Das Haus Zamis 51: Juna, Michael Marcus Thurner & Logan Dee (Buch)

Das Haus Zamis 51
Juna
Michael Marcus Thurner & Logan Dee
Titelbild: Mark Freier 
Zaubermond, 2017, Taschenbuch, 204 Seiten, 14,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Nahtlos geht die Handlung des Jubiläumsbandes weiter.

 

Michael Zamis, seine Gattin Thekla und ihre Tochter Coco befinden sich auf dem Weg nach Rumänien. Auf der Burg Temesch findet die Testamentseröffnung der jüngst verblichenen Fürstin Bredica statt - geladen wurden alle, die mit der Dämonin verwandt waren.

Neben den drei Wiener Zamis-Vertretern ist auch Juna, die Tochter Michael Zamis’ und Florentina, die auch selbst an Ort und Stelle weilt, geladen. Eine explosive Mischung, hat doch Thekla schon früh dafür gesorgt, dass ihre ungewollte Stieftochter Juna in den Schlachthöfen von Graustedtgefangen gesetzt wird. Dabei hätte die junge Hexe, die bereits einem Aufsetzer zum Opfer fiel und in einem Irrenhaus von einem Dämon gefoltert wurde, eigentlich ein wenig Zuneigung und Unterstützung gebraucht. Im Gespräch mit Coco bricht ihre traumatische Vergangenheit aus ihr heraus…


Erneut wartet die Geschichte der Tochter Michael Zamis’ auf den Leser. Wie schon im vorhergehenden Band sind als Verfasser Logan Dee (d.i. Uwe Voehl) und Michael Marcus Thurner aufgeführt - Garanten nicht nur für eine abwechslungsreiche, packende Handlung sondern auch für Grusel-Feeling pur.

Dazu kommt die Ortskenntnis Thurners, der in Wien wohnt und sich hier, wie in der Geschichte seiner Heimatstadt, bestens auskennt und immer wieder erstaunliche und überraschende Details und Hintergrundgeschichten in die Handlung mit einfließen lässt.

Die Handlung selbst konzentriert sich auf Juna, die uneheliche Tochter von Michael Zamis. Ihr Leiden gibt den beiden Verfassern die Gelegenheit nicht nur die Geschichte Wiens seit den 30er Jahren zu porträtieren, sondern auch für jede Menge Grusel-Feeling zu sorgen. Es wird missbraucht, gefoltert und geschlachtet, dass es eine wahre Pracht ist. Die ganze Bosheit der Dämonen wird beschworen und beschrieben, so dass man mit den Opfern, allen voran Juna, gehörig Mitleid bekommt.

Erneut zeigen die Verfasser dass sich der Ableger des Dämonenkillers längst freigeschwommen hat und einmal mehr das große Vorbild hinter sich lässt.