Larry Brent 19: Monsterburg Höllenstein & 20: Das Beinhaus der Medusa & 21: Die Blutsauger von Tahiti (Hörspiel)

Dan Shocker (Vorlage) Simeon Hrissomallis (Buch)
Larry Brent
19: Monsterburg Höllenstein
20: Das Beinhaus der Medusa
21: Die Blutsauger von Tahiti
Sprecher: Iaron Löwenberg, David Nathan, Jo Jung, Alexandra Lange, Tim Knauer u.a.
Regie: Simeon Hrissomallis
Musik: R&B Company & Michael Donner
Titelbilder: Timo Würz
R&B Company, 2015/2016, je 1 CD, je ca. 65 Minuten, je ca. 9,95 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Larry Brent“ ist eine der großen alten Heftromanserien, die noch heute ihre Fans haben und immer aufgelegt werden. Daher ist vermutlich auch eine genügend große Zahl an Leuten da, die ihren Spaß an den dazugehörigen Hörspielen hat. Deshalb erscheinen nun auch drei weitere spannende Geschichten mit dem Geisterjäger und seinem Team von der Psychoanalytischen Spezialeinheit einer Internationen Geheimorganisation, kurz PSA.

 

Die „Monsterburg Höllenstein“ hat einen ganz besonderen Ruf, behaupten alte Sagen und Legenden doch, dass in ihr dunkle Wesen ihr Unwesen trieben sein. So wird gerade das Monster-Panoptikum zu einem interessanten touristischen Anziehungspunkt. Larry Brent folgt den Informationen über unheimliche Geschehnisse und muss zugleich eine junge Erbin unterstützen, die durch dunkle Machenschaften in Lebensgefahr gerät.

Ein alter Freund lädt Larry Brent zu sich nach Skandinavien ein, denn ein Freund ist verschwunden, der einer unheimlichen Sache auf der Spur war. Und schon bald stoßen die beiden Ermittler auf „Das Beinhaus der Medusa“.

Und schließlich geht es in die Südsee, denn immer wieder werden Touristen in die Tiefe der See gerissen oder in Angst und Schrecken versetzt. Ein klarer Fall für Larry Brent, der allerdings auch achtgeben muss, denn die „Blutsauger von Tahiti“ sind leider recht unerbittlich.


Drei unabhängige Abenteuer beschäftigen sich mit weiteren Fällen des Geisterjägers. Dem Original geschuldet sind natürlich die trashigen Momente, in denen Monster brüllen und Menschen schreien. Aber ansonsten erweisen sich die Geschichten als durchaus unterhaltsam. Sie sind actionreich durchgetaktet, erlauben dem Zuhörer so gut wie keinen Moment zum Luft holen und wirken vor allem recht zeitlos, auch wenn die Decknamen der Agenten doch manchmal ein wenig archaisch wirken - aber es sind nur wenige Kleinigkeiten, die den Eindruck verderben. Natürlich werden auch wieder viele Klischees bedient, denn viele der Zivilisten sind eher dümmlich und Frauen meistens schwach - und die intelligenten Monster natürlich übertrieben böse.

Die Handlung jeder Folge ist in sich geschlossen, so dass man sie durchaus so hören kann wie man will. Die Sprecher zeigen sich gutgelaunt und scheuen sich nicht, das eine oder andere Augenzwinkern in die Stimme zu legen. Alles in allem passt alles zueinander - Musik und Klangteppich runden jede Episode ab und schaffen die richtige Atmosphäre.

Die Episoden 19 bis 21 der „Larry Brent“-Hörspielserie mögen vielleicht nicht innovativ und tiefgründig sein, aber sie bieten wie immer bunte und kurzweilige Unterhaltung im Stil der Grusel-Heftromane der 70er Jahre.