Elea Eluanda 1: Das Labyrinth der blauen Eulen, Elfie Donnelly (Hörspiel)

Elfie Donnelly
Elea Eluanda 1
Das Labyrinth der blauen Eulen
Sprecher: Giuliana Jakobeit, Tobias Müller, Gerrit Schmidt-Foß u.a..
Titelbild: Martin Hoffmann
Zauberstern, 2016, 1 CD, ca. 60 Minuten, ca. 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Elfie Donnelly, die Autorin der erfolgreichen „Benjamin Blümchen“- und „Bibi Blocksberg“-Hörspiele, die schon zwei Generationen begleiteten, schuf vor einigen Jahren noch eine andere Abenteuerserie für Mädchen. „Elea Eluanda“ wird nun wieder neu von Zauberstern-Records aufgelegt, um den Zauber der blauen Eulen zurückzubringen.

 

Nach einem Verkehrsunfall ist Elea nicht nur Waise, sondern auch querschnittsgelähmt. Ihre Tante Lissy kümmert sich liebevoll um sie und nimmt sie zu sich mit nach Hause, einem Haus mit angeschlossenem Antiquariat. Wirklich erholen kann sich Elea aber nicht, denn sie muss in ein Sommer-Internat, um den verlorenen Unterricht nachzuholen. Glücklicherweise findet sie in Biggi eine gute Freundin, mit der sie auch bedenkenlos im Antiquariat herumstöbern kann. Und dabei entdecken sie ein Geheimnis, dass unter der Burg, in der sie beide unterrichtet werden, ruhen soll. Neugierig wie sie sind, wagen sie den Schritt in das „Labyrinth der blauen Eulen“ und machen spannende Entdeckungen. Aber sie sind nicht allein, denn einer ihrer Lehrer hat auch noch ein Auge auf die Macht geworfen, die dort verborgen sein soll.


Schulprobleme, Freundschaft und ein Hauch von Magie, das sind die Zutaten, die die Autorin hier benutzt, um eine weitere spannende Geschichte zu erzählen, diesmal mit einem Mädchen, das gehandicapt ist und noch immer mit dem Schicksal hadert, gelähmt zu sein. Doch das Glück beschenkt sie mit einer treuen Freundin und später sogar mit einer besonderen Magie - von der aber in der Auftaktgeschichte noch nicht viel zu spüren ist. Aber die Folge nutzt bewusst die Gelegenheit, die Figuren ausführlich in ihrem normalen Lebensumfeld vorzustellen. Auch der spätere Gegenspieler hat bereits seinen Auftritt und zeigt sich natürlich von seiner „besten“ Seite.

Die Geschichte ist bewusst auf die Zielgruppe zwischen vier und zehn Jahren zugeschnitten. Das Abenteuer wirkt kindgerecht, da niemandem wirklich etwas passiert, auch wenn es schon einmal brenzlig wird, Familie und Freundschaft stehen im Vordergrund. Die Figuren sind bewusst einfach gestrickt, als erfahrener Zuhörer weiß man sehr schnell, wer gut und wer böse ist.

Allein die Stimmen der Kinder wirken nicht ganz so jung, wie sie sollten - aber es ist auch schwer geeignete jugendliche Sprecher zu finden. Klangteppich und Musik stimmen auch, der Titelsong ist eindringlich.

Heraus kommt ein unterhaltsames Hörspiel für kleine Mädchen, die Freundschaft, Abenteuer und Magie mögen, aber sich nicht allzu sehr gruseln wollen. Die erste Folge stellt die Figuren vor und macht durchaus Lust auf mehr.