Hack/Slash 14: Finale (Comic)

Tim Seeley
Hack/Slash 14
Finale
(Hack/Slash 14: Finale, 2012)
Übersetzung: Frank Neubauer
Titelbild und Zeichnungen: Elena Casagrande
Cross Cult, 2016, Hardcover, 160 Seiten, 19,80 EUR, ISBN 978-3-86425-354-6

Rezension von Christel Scheja

Cassie hat den Horror überlebt, der sie fast das Leben gekostet hat, und sich danach mit Vlad zusammengetan, einem Wesen, das nicht ganz von dieser Welt ist, aber mehr Seele und Herz hat als viele Menschen. Lange Zeit haben sie gegen Serienkiller und andere psychopathische Monster gekämpft, denen man nicht ansah, was für ein Sturm des Verderbens hinter ihrer Fassade tobte. Und einen Teil dieser Zeit musste sie alleine überstehen, weil Vlad lange Zeit angeschlagen niederlag.

Und diese Monate haben sie verändert, das merkt sie auch, als alle Slasher, die sie gemeinsam wieder erledigt haben, plötzlich aus dem Grab zurückkehren und das auch noch unter dem Kommando von Akakios, den sich die beiden eigentlich als nächstes hatten vornehmen wollen.

Der Kampf beginnt von neuem, und die zu allem entschlossene Frau stellt sich ihnen, bis zu dem Moment in dem sie erkennt, dass es zum einen nicht ohne Kampfgefährten geht und zum anderen ein großes Opfer gebracht werden muss, das sie sich nicht einmal in ihren schrecklichsten Albträumen vorstellen konnte. Doch Cassie ist inzwischen zu allem bereit.


Der vierzehnte Band ist tatsächlich das Finale. Das merkt man auch daran, dass die Fäden, die in den vorhergehenden Abenteuern ausgeworfen wurden, nun an einer Stelle zusammengeführt wurden, so dass es aufgrund der ganzen Anspielungen schön günstig wäre, die vorhergehenden Geschichten zu kennen oder noch einmal zu überfliegen. Denn nun bezahlen Cassie und Vlad quasi die Rechnung für das, was sie in den anderen Bänden angestellt haben, erleben die Resonanz auf ihre Kaltblütigkeit.

Die Geschichte konzentriert sich dabei ganz auf Cassie und ihre menschlichen Freunde, die in all der Zeit immer wieder in ihre Kämpfe mit hineingezogen wurden. Sie schlägt immer wieder Brücken zur Vergangenheit und lassen die junge Frau erkennen, was in ihrem Leben wirklich noch zählen sollte und was längst unwichtig geworden ist.

Action wechselt sich dabei immer wieder mit ruhigen Szenen ab, in denen die Helden die Möglichkeit zur Charakter-Entwickung haben, so dass man auch andere Seiten von ihnen kennenlernt.

Das Ende kommt schnell, aber dann doch nicht so überraschend, wie man denken mag, trotzdem tut das der Spannung selbst keinen Abbruch. Die Zeichnungen unterstützten zudem die Lebendigkeit der Erzählung, die Farben vertiefen die Stimmung der jeweiligen Szenen.

„Finale“ ist der vierzehnte und abschließende Band der „Hack/Slash“-Reihe, der die offenen Fäden gekonnt zusammenführt und die Geschichte so abschließt wie man es sich wünscht. Auch wenn Manches vielleicht nicht ganz so überraschend ist, wie man hofft, dennoch ist die Serie bis zur letzten Seite gute Unterhaltung.