Perry Rhodan 2538: Aufbruch der LEUCHTKRAFT, Robert Feldhoff & Uwe Anten (Heft)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Montag, 12. April 2010 18:15
Perry Rhodan 2538
Aufbruch der Leuchtkraft
Robert Feldhoff & Uwe Anton
Titelbild: Dirk Schulz
Illustrationen im Innenteil von Swen Papenbrock
Extra: Stellaris Folge 16: „Die goldenen Kartaunen“ von Wim Vandemaan
VPM, 2010, Heft, 68 Seiten, 1,85 EUR, ISSN 1614-3280
Petra Weddehage
Man schreibt das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Seit über hundert Jahren herrscht Frieden in der Galaxis. Darum arbeiten die Sternenreiche hart daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen, um diesen brüchigen Frieden nicht zu gefährden und zu kräftigen. Perry Rhodan und seine engsten Vertrauten und Freunde sind immer mittendrin in den unwahrscheinlichsten und geheimnisvollsten Missionen, um die Menschheit zu beschützen.
Alaska Saedelaere, Träger des Cappinfragments, dessen Anblick bei den meisten Wesen Wahnsinn und einen entsetzlichen Tod hervorruft, erhält eine ungewöhnliche Anfrage. Die Besatzung des Raumschiffes LEUCHTKRAFT bittet um Hilfe. Alaska versetzt dies in höchste Aufregung und Freude.
Die Besatzung vermisst jedoch ihr wichtigstes Mitglied, die ‚Frau Samburi Yura’. Diese hatte einst Alaska das Cappinfragment wieder aufgezwungen, nachdem er es endlich losgeworden war. Trotz seiner Verbitterung über diesen Umstand kann er nicht leugnen, dass ihn dieses Wesen mehr als fasziniert. Samburi selbst erklärte Alaska, dass dieser ohne das Fragment nicht vollständig sei.
Innerhalb kürzester Zeit befindet sich Alaska mit der LEUCHTKRAFT auf der Suche. Der Offizier Eroin Blitzer muss jedoch erst davon überzeugt werden, dass Alaska nun derjenige ist, der das Kommando innehat. Aber der Aktivatorträger setzt sich schnell durch, und so steht einem effizienten Zusammenspiel der Protagonisten nichts mehr im Weg. In der Galaxis Totenhain beginnt die Suche, da hier das letzte Mal die Aura der Kosmokratenbeauftragten zu spüren war.
Auf dem Planeten Lo, der von straußenartigen Wesen bewohnt wird, begegnet ihm der geheimnisvolle Ennerhal. Obwohl sich beide zutiefst misstrauen, scheinen sie dasselbe Ziel zu haben. Also arbeiten sie widerwillig zusammen und geraten in ein Abenteuer von ungeheuerlichen Ausmaßen.
Mit Alaska Saedelaire betritt wieder einer der Zellaktivatorträger das Geschehen der galaktischen Bühne. Diesmal findet der gespannte Leser einiges über diesen geheimnisvollen Mann heraus. Die Tiefe seiner Gefühle für die Frau Samburi Yura, die letzte Enthonin, will er sich aber nicht eingestehen. Mit Ennerhal mischt ein weiteres mysteriöses Wesen mit, so dass der Hype um Perry Rhodan und seine Mannen so bald nicht abreißen dürfte.
Der Cliffhanger am Ende des Romans beweist wieder einmal, dass diese Reihe nicht umsonst eine der langlebigsten deutschen Heft-Romanserien auf dem Markt ist. Die technischen Erläuterungen sind nicht sehr ausschweifend; es wird aber immer versucht, alles so zu erklären, als ob diese Techniken irgendwann existieren könnten.
Als Zugabe gibt es ein Abenteuer der „Stellaris“, ein Glossar zur LEUCHTKRAFT und wunderschöne Illustrationen im Stil der „Flash Gordon“-Comics. Diese und die Geschichten um die einzelnen Protagonisten dürften dafür sorgen, dass auch kommende Generationen noch Freude finden an „Perry Rhodan – Unserem Mann im All“.
Dies ist leider der letzte Roman von Robert Feldhoff (geb. 16.07.1962, gest. 17.08.2009). Der großartige Autor erlag seinem schweren Krebsleiden. Er hinterlässt eine große Lücke bei allen die ihn kannten. Mit Uwe Anton arbeitete er seit dem „Perry Rhodan“-Band 2504 eng zusammen, um einen würdigen Nachfolger für sich zu finden. 1998 wurde sein Roman „Grüße vom Sternenbiest“ mit dem Deutschen Science Fictio -Preis ausgezeichnet. Durch seine zahlreichen Romane und Geschichten wird er der Nachwelt unvergesslich bleiben.
Auch wenn die Zielgruppe eindeutig männliche Leser ab 12 Jahre ansprechen soll, sind auch Frauen von der Serie fasziniert. Wer SF-Geschichten wie „Star Trek“ mag, ist hier goldrichtig.