Literatur-News

Gestorben: Frank M. Robinson (1926–2014)

Frank M. Robinson ist heute im Alter von 87 Jahren gestorben. 1950 veröffentlichte er seine erste SF-Story in dem Magazin "Astounding", 1956 seinen erster SF-Roman ("Die gnadenlose Macht" (1959) (auch: "Die lautlose Macht" (1982)). Dieser wurde 1967 von Byron Haskin verfilmt ("Die sechs Verdächtigen"). In der Folgezeit war er als Herausgeber von Magazinen aktiv und schrieb Storys. 1974 schrieb er mit Thomas N. Scortia zusammen den Roman "Inferno", dieser war noch im selben Jahr Grundlage des Films "Flammendes Inferno" (der Film basierte auf zwei verschiedenen Romanen). Fortan schrieb er vorwiegend zusammen mit anderen Autoren Romane, was sich erst mit "Die Dunkelheit jenseits der Sterne" (1991) wieder änderte, und womit er nach Abstechern in andere Bereiche wie dem Polit-Thriller zur Science Fiction zurückkehrte; 1999 erschien das Buch hierzulande bei Heyne. Robinson war Sammler von Pulp-Magazinen und galt als Experte für diesen Bereich, was sich auch in Form von Sachbüchern niederschlug, die er wiederum zum Teil mit anderen Autoren verfasste. Für das Sachbuch "Science Fiction of the 20th Century" (1999), für das er alleine verantwortlich zeichnete, erhielt er sowohl einen Hugo als auch den Locus Award. Und auch politisch war Robinson aktiv, er schrieb Reden für Harvey Milk und war auch in Gus Van Sants Filmbiografie "Milk" (2008) zu sehen.