Literatur-News

Erschienen: "Die Autoren der utopisch-phantastischen Leihbücher. Eine Übersicht 1946–1976"

Im Verlag Dieter von Reeken ist das Buch "Die Autoren der utopisch-phantastischen Leihbücher. Eine Übersicht 1946–1976" von Jörg Weigand erschienen. Das Buch ist eine Ergänzung zur 2019 vom gleichen Autor und im gleichen Verlag erschienenen Bestandsaufnahme "Das utopisch-phantastische Leihbuch nach 1945". (Paperback mit Klappenbroschur, 150 Seiten, über 330 Eintragungen, 129 Abbildungen, 15,00 EUR, ISBN 978-3-945807-55-2)

In den Jahren 1946 bis Mitte der 1970er war das Leihbuch im deutschen Sprachraum, vorzugsweise in der BRD, ein wichtiger Vermittler von Unterhaltungsliteratur. Dass die gewerblichen Leihbüchereien bereits Anfang der 70er Jahre stark an Lese-Publikum verloren, lag zum einen am Aufkommen des Taschenbuchs, zum anderen am Angebot zunehmend von Heftroman-Verlagen wie Pabel, Moewig oder Bastei. Ab Mitte der 70er Jahre geriet das Leihbuch in Vergessenheit.
Während der Sammler von Leihbüchern mit utopisch-phantastischem-Charakter die Autoren der reinen Science Fiction durch einschlägige Nachschlagewerke im Allgemeinen durchaus kennt, trifft dies in keiner Weise auf Autoren zu, die normalerweise außerhalb des Genres mit vielerlei utopisch-phantastischen-Elementen gearbeitet haben. Dies gilt insbesondere für Abenteuer- und Kriminal- sowie Spionage-Romane, stimmt aber auch bei einigen Liebes-, Heimat-, Arzt und sogar - was gewiss den einen oder anderen Leser überraschen mag - Wildwest-Romanen.
Diese Abhandlung ist bemüht, in Kurzfassung all jene Autorinnen und Autoren vorzustellen, die in der 2019 erfolgten Veröffentlichung genannt sind. Ausführlichere Bio-Bibliografien der Science-Fiction-Autoren finden sich in den einschlägigen Nachschlagewerken. Die hier gemachten bibliografischen Hinweise sind bei Vielschreibern als Beispiele zu verstehen; komplette Titellisten sind anderswo verfügbar. Der Verfasser hegt die Hoffnung, dass der eine oder andere Interessent des utopisch-phantastischen-Leihbuchs bei der Lektüre eine Anregung finden mag, sich auch mit den Romanen der Autoren in anderen Genres zu beschäftigen.