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Kurd Laßwitz Preis: Die Nominierungen
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- Veröffentlicht: Sonntag, 25. März 2018 12:03
Der Kurd Laßwitz Preis ist ein alljährlich in bis zu acht Kategorien vergebener Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 38 Jahren stimmen die professionell in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Graphiker und Fachjournalisten über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab. Der Preis ist nicht dotiert. Nachfolgend die Nominierungen zum Kurd Laßwitz Preis für die besten Science-Fiction-Werke des Jahres 2017. Der Wahlbogen basiert auf 256 Nominierungsvorschlägen von 41 Wahlberechtigten, sowie den 95 Bewertungen des Vorauswahlgremiums, was zu den 55 Nominierungen führte, die an über 200 Abstimmungsberechtigten zur Wahl gesandt wurden. In den Kategorien Übersetzung und Hörspiel bewertet jeweils eine Fachjury. Die Wahl endet Ende Mai, Anfang Juni werden die Ergebnisse bekanntgegeben. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des 14. ElsterCons, eines literarischen Symposiums zur Science Fiction, das dieses Jahr vom 21. bis 23. September im Haus des Buches in Leipzig unter dem Motto "Ferne Welten" stattfindet.
Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe 2017:
Dirk van den Boom: "Die Welten der Skiir" (Cross Cult)
Andreas Brandhorst: "Das Erwachen" (Piper)
Uwe Hermann: "Versuchsreihe 13 - Die Epidemie" (Atlantis)
Claudia Kern: "Divided States of America" (Cross Cult)
Marc-Uwe Kling: "QualityLand" (Ullstein)
Jens Lubbadeh: "Neanderthal" (Heyne)
Michael Marrak: "Der Kanon mechanischer Seelen" (Amrûn)
Kai Meyer: "Die Krone der Sterne" (Tor)
Matthias Oden: "Junktown" (Heyne)
Uwe Post: "Walpar Tonnraffir und die Ursuppe mit extra Chili" (Atlantis)
Doron Rabinovici: "Die Außerirdischen" (Suhrkamp)
Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe 2017:
Uwe Hermann: "Das Internet der Dinge" (in: "Spektrum der Wissenschaft" 6/2017)
Uwe Hermann: "Der Raum zwischen den Worten" (in: "Exodus" 36)
Oliver Koch: "Ans Tageslicht" (in: Peggy Weber-Gehrke (Hrsg.): "Meuterei auf Titan", Modern Phantastik)
Nikolaj Kohler: "Protoplasma mit Hut" (in: Ellen Norten (Hrsg.): "Das Alien tanzt Kasatschok", p.machinery)
Frank Lauenroth: "Omega 4" (in: Peggy Weber-Gehrke (Hrsg.): "Meuterei auf Titan", Modern Phantastik)
Jacqueline Montemurri: "Störfall" (in: Peggy Weber-Gehrke (Hrsg.): "Meuterei auf Titan", Modern Phantastik)
Monika Niehaus "Ein halbes Dutzend Eier" (in: Ellen Norten (Hrsg.): "Das Alien tanzt Kasatschok", p.machinery)
Melanie Vogltanz: "PET" (in: Nadine Muriel / Stefan Cernohuby (Hrsg.): "Das Dimensionstor", Amrûn)
Ernst Wegbreiter (= Angela & Karlheinz Steinmüller + Erik Simon): "Die größte Reise" in: Angela Steinmüller / Karlheinz Steinmüller / Erik Simon, "Leichter als Vakuum", Memoranda)
Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe 2017:
Pierre Bordage: "Die Sphären" (Heyne)
Omar El Akkad: "American War" (S. Fischer)
Maja Lunde: "Die Geschichte der Bienen" (btb)
Ian McDonald: "Luna" / "Wolfsmond" (Heyne)
Nnedi Okorafor: "Das Buch des Phönix" (Cross Cult)
Jeff VanderMeer: "Borne" (Kunstmann)
Connie Willis: "Dunkelheit" / "Licht" (Cross Cult)
Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2017:
Frank Böhmert für die Übersetzung von Daryl Gregorys "Afterparty" (Tor)
Michael Kellner für die Übersetzung von Jeff VanderMeers "Borne" (Kunstmann)
Bernhard Kempen für die Übersetzung von Ann Leckies "Imperial Radch"-Trilogie (Heyne)
Bernhard Kempen für die Übersetzung von John Scalzis "Kollaps" (Tor)
Claudia Kern für die Übersetzung von Connie Willis' "Dunkelheit" / "Licht" (Cross Cult)
Pia Oberacker-Pilick für die Übersetzung von Vlad Hernández' "Krieg der Schrecken" (Saphir im Stahl)
Helga Parmiter für die Übersetzung von Peter Newmans "Vagant" (Cross Cult)
Helga Parmiter für die Übersetzung von Linda Nagatas "Funkstille" (Cross Cult)
Gerd Rottenecker & Susanne Gerold für die Übersetzung von Anthony O'Neills "Dark Side" (Knaur)
Peter Torberg für die Übersetzung von China Miévilles "Dieser Volkszähler" (Liebeskind)
Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2017:
Lothar Bauer für das Titelbild zu Axel Kruses "Luna Incognita" (Atlantis)
Dirk Berger für das Titelbild zu "phantastisch!" 67
Thomas Hofmann für das Titelbild zu Angela Steinmüller / Karlheinz Steinmüller / Erik Simon "Die Wurmloch-Odyssee" (Memoranda)
Michael Marrak für das Titelbild und die Illustrationen zu Michael Marraks "Der Kanon mechanischer Seelen" (Amrûn)
Greg Ruth für das Titelbild zu Nnedi Okorafors "Das Buch des Phönix" (Cross Cult)
Meike Schultchen für das Titelbild zu "Exodus" 36
Andreas Schwietzke für das Titelbild zu "Andromeda Nachrichten" 257
Andreas Schwietzke für das Titelbild zu "Andromeda Nachrichten" 259
Julian Tapprich für das Titelbild zu Sebastian Guhrs "Die Verbesserung unserer Träume" (Luftschacht)
Jens Maria Weber für das Titelbild und die Illustrationen zu Kai Meyers "Die Krone der Sterne" (Tor)
Bestes deutschsprachiges SF-Hörspiel mit Erstsendung von 2017:
"Die Prometheus-Protokolle" von Thomas Feuerstein (ORF)
"Der Wald" von Martin Heindel (WDR)
"Paradise Revisited" von Bodo Traber (WDR)
Sonderpreis für herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2017:
Bernd Behr für langjährige Betreuung der Story-Rubrik im c't-Magazin
Das DortCon-Komitee (Arno und Gabriele Behrend, Torsten Frantz, Utz Benscheid, Irma Leu, Michael und Astrid Ehrt, Lars Adler und Thomas Recktenwald) für die langjährige Veranstaltung des DortCons mit dem EuroCon 2017 als Höhepunkt
Mike Hillenbrand und sein Team für die Planung und Organisation der Phantastika 2017 in Oberhausen
Thomas Le Blanc für den Aufbau und Erhalt der Phantastischen Bibliothek Wetzlar
Uschi Zietsch und Gerald Jambor für 30 Jahre Fabylon Verlag