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Tipp: "Otfried Preußler - Ich bin Krabat"

Otfried Preußler, einer der erfolgreichsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts, hätte am 20. Oktober seinen 100. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass würdigt die Doku "Otfried Preußler - Ich bin Krabat" seine Lebensleistung und zeigt die Schattenseiten seines Lebens, die er im Roman "Krabat" verarbeitet. Der Autor litt unter traumatischen Kriegserlebnissen und fünf Jahren in russischer Gefangenschaft.

Mit über 50 Millionen verkauften Büchern ist Otfried Preußler einer der erfolgreichsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts. Seine Klassiker "Der Räuber Hotzenplotz" und "Die kleine Hexe "werden auch heute noch, über ein halbes Jahrhundert nach ihrem Erscheinen, von Kindern gelesen und geliebt. Besonders "Krabat", die düstere Geschichte eines Waisenjungen, der in den Bann eines bösen Zauberers gerät, machte ihn auch jenseits der Kinderbuchliteratur berühmt und wurde zur Schullektüre. Doch hinter der Fassade des vermeintlich harmlosen Autors verbirgt sich eine tragische Lebensgeschichte, von der bis vor Kurzem nur wenig bekannt war: traumatische Kriegserlebnisse und fünf Jahre in russischer Gefangenschaft.

Anhand seltener Archivausschnitte und Statements, zum Beispiel von seiner Tochter Susanne Preußler-Bitsch oder dem Biografen Tilman Spreckelsen, zeigt die Dokumentation die bewegende Geschichte Preußlers und seiner jahrelangen Versuche, diese Erlebnisse in seinem Lebensbuch "Krabat" zu verarbeiten. 

"Otfried Preußler - Ich bin Krabat" läuft morgen um 22.05 Uhr als deutsche Fernsehpremiere auf ARTE, die Doku ist in der ARTE Mediathek jetzt bereits abrufbar.