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Tipp: "Chinas Drachenkaiser"

Visionär, Reformer oder Tyrann? Vor etwa 2250 Jahren eint Qin Shihuangdi, Erster erhabener Gottkaiser von Qin, die sieben Reiche des alten China. Seine Person ist bis heute umstritten. Die zweiteilige Dokumentation "Chinas Drachenkaiser" morgen ab 20.15 Uhr in ZDFinfo, bietet einen Einblick in das erste Kaiserreich von China. Die Filme von Lee Yongyu sind in der ZDFmediathek bereits abrufbar.

Teil 1, "Der Weg zur Macht", zeigt wie Qin Shihuangdi als Kaiser ein einheitliches Schriftsystem entwerfen lässt und ein Regelwerk, das den Alltag seiner Untertanen bis ins Kleinste festlegt, implementiert. Kritik und Widerstand werden rücksichtslos unterdrückt. Ein nie da gewesenes Mausoleum soll ihm die Macht auch im Jenseits sichern. Seine Grabstätte bei Xi'an ist bis heute einer der geheimnisvollsten Orte der Welt.

Teil 2, "Der Traum von Unsterblichkeit", widmet sich dem Mausoleum von Qin Shihuan, das erst Mitte der 1970er-Jahre wiederentdeckt wird. Es ist eine der größten Grabstätten weltweit. Besonders bekannt ist sie für ihre Terrakotta-Armee: mehr als 8000 Terrakotta-Soldaten, die den Kaiser im Jenseits schützen sollen. Alle lebensecht bemalt und oft mit Waffen ausgestattet. Dazu hölzerne Streitwagen und Reisewagen aus Bronze mit Gespannen, Parklandschaften, durchzogen von künstlichen Bächen. Ein weltweit einzigartiger Ort, dessen Rätsel noch lange nicht alle gelöst sind. So wurde etwa die Grabkammer des Kaisers bisher nicht geöffnet.