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Tipp: "Terra X: Große Mythen aufgedeckt"

Mythen prägen bis heute Kultur und Alltag. Doch was ist dran an diesen Geschichten? Steckt hinter all den phantastischen Details vielleicht ein wahrer, historischer Kern? "Terra X" fragt in der dreiteiligen Dokumentationsreihe "Große Mythen aufgedeckt" ab morgen sonntags um 19.30 Uhr im ZDF, was es mit Noah und der Sintflut, dem Nibelungenlied oder der Artus-Sage auf sich hat. Interdisziplinäre Wissenschaftler fördern Erstaunliches über die scheinbar bekannten Mythen zutage.

Die Geschichte von Noah und der Sintflut ist Teil der Schöpfungsgeschichte und gehört zu den ältesten Mythen der Welt. Im Zeitalter des Klimawandels wirkt sie schockierend aktuell. Kann es die Sintflut tatsächlich gegeben haben? In der ersten Folge, "Noah und die Sintflut", gehen Wissenschaftler verschiedenen Theorien auf den Grund. Was sagen Bohrkerne, Tropfsteine und Entdeckungen am Meeresgrund über Ablauf und Tempo einer vermeintlichen Mega-Überschwemmung aus? Was erzählt die Vergangenheit über den damaligen natürlichen Klimawandel und seine Auswirkungen? Steht Vergleichbares heute womöglich erneut bevor?

"Das Nibelungenlied" könnte der erste deutsche Frauenroman des Mittelalters gewesen sein. Neue Forschungen belegen, dass nicht der Drachentöter Siegfried der eigentliche Held des Epos ist, sondern seine Ehefrau Kriemhild. Es ist ihre Geschichte, mit der sich zugleich eine verblüffende neue Perspektive auf die Welt des Mittelalters eröffnet. Deshalb konzentriert sich die zweite Folge morgen in einer Woche auf die realen politischen und gesellschaftlichen Hintergründe und die Rolle der Frau im Mittelalter.

König Artus und die Ritter der Tafelrunde - bis heute wird nach Spuren von Artus' Existenz gesucht. Neue Forschungen bringen eine alte Geschichtschronik ins Spiel, die das anglonormannische Herrscherhaus in Auftrag gegeben hat. "Terra X" fragt auch in der dritten Folge ("Das Rätsel um König Artus" am 19. Dezember), wie der Mythos entstanden ist und was dahintersteckt.