Comic-News

News in Kürze: "Horror im Comic", "Lustiges Taschenbuch" & mehr

Horror-Comics gibt es seit den frühen 50er Jahren. Sofort wurden sie von konservativen Kräften der amerikanischen Gesellschaft der McCarthy-Ära angefeindet, was 1954 zur Verabschiedung eines Selbstzensur-Codes der Industrie führte. Zensur ist eigentlich ein No-Go für westliche Demokratien, aber Horror-Comics - insbesondere die des EC-Verlags - waren zu subversiv, zu gesellschaftskritisch und zu autonom im Sinne einer unerwünschten Jugendkultur. Ab den späten 60er Jahren setzte schließlich eine Liberalisierung ein und Horror wurde zu einer festen Größe der Pop- und Comic-Kultur. Vampire, Werwölfe, Frankensteins Monster: sie alle wurden jetzt auch als Comic adaptiert. Dazu Geister und Dämonen, Okkultismus und Zombies, sowie Manga-Gore aus Japan.
"Horror im Comic" von Alexander Braun ist jetzt bei Avant erschienen (Hardcover, 452 Seiten, 49,00 EUR), das Buch präsentiert 70 Jahre Horror-Comics, vorgestellt durch seltene Dokumente und Meisterwerke von Graham Ingels, Jack Davis, Bernie Wrightson, Richard Corben, Mike Mignola, Hideshi Hino, Shintaro Kago und vielen mehr - darüberhinaus liefert Alexander Braun ganz nebenbei auch einen spannenden Ritt durch Gesellschafts- und Kulturgeschichte.

Anstelle von Gefängnis verurteilt der Richter Kater Karlo zu Hausarrest. Grund genug für Kommissar Hunter und Inspektor Issel nervös zu werden, schließlich kann der Gauner so weiterhin für Unruhe sorgen. Also wird Micky für einen Hausbesuch mit einbestellt, um die Lage zu sondieren. Hält sich Kater Karlo an die Vorgaben?
Am 29. März erscheint die Ausgabe 557 von "Lustiges Taschenbuch", "Spaß im Looping".

Bernd Kissel, der Zeichner der "Känguru-Comics", war gestern beim Deutschlandfunk in der Sendung "Corso" zu Gast, im Netz findet sich das Interview hier. Grund war das Erscheinen des Sammelbands aller Comicstrips aus dem ersten Jahr bei Carlsen.
 

Zusammenstellung: ojm