Comic-News

Neu in Kürze: "Arale"

"Arale" malt ein schauriges Zukunftsbild in einer Alternativwelt: Der Erste Weltkrieg wurde nie beendet und im Jahr 1934 herrscht immer noch der Zar über Russland, nachdem er Lenin und den Aufstand der Bolschewiken brutal im Keim erstickt hat. Grausame, futuristische Kriegsmaschinen beherrschen die Schlachtfelder Europas und die Opferzahl ist ins Unermessliche gestiegen. Der Magier Rasputin hält den Zaren durch dunkle Rituale am ewigen Leben, und nur die Hexe Baba Yaga versucht ihm durch gewieftes Taktieren beizukommen. Als ein Anschlag den Zaren in Lebensgefahr bringt, ist Leutnant Kyril Noskov Rasputins letzte Hoffnung: Mithilfe eines okkulten Apparats muss Kyril den Geist des Herrschers aus seinem inneren Gefängnis befreien.

Tristan Roulot entwarf eine düstere, grimmige und leicht überdrehte Version eines zaristischen Russlands, das vor lauter Kriegstreiberei seine letzte Menschlichkeit verloren hat. Denis Rodier, der vor allem für seine Arbeiten an "Batman", "Superman" und "Star Wars" bekannt ist, versteht es, sowohl die technokratische Kühle eines militarisierten Alltags als auch surreal-dämonische Traumsequenzen in beeindruckende Bilder zu fassen.
Der Comic erscheint Ende des Monats bei Splitter (Hardcover, 15,80 EUR, ISBN 978-3-96219-191-7), das Titelbild und Beispielseiten finden sich hier.