Oh! My Goddess 31: Die verbotene Pforte (Comic)

Kosuke Fujishima
Oh! My Goddess 31
Die verbotene Pforte
(Ah! My Goddess Vol. 31 (Ah! Megami-sama Vol. 31), 2005)
Aus dem Französischen von Fritz Walter
EMA, 2006, Taschenbuch, 146 Seiten, 5,00 EUR, ISBN 978-3-89885-188-6

Von Irene Salzmann

Bevor Peorth die Erde verlässt und in den Himmel zurückkehrt, möchte sie, dass Keiichi und Belldandy endlich ihr gemeinsames Glück finden. Die Bemühungen des schüchternen jungen Mannes, seine Gefühle in Worte zu fassen, lassen auch sie nicht kalt… Und dann misslingt auch noch die Abreise, weil das Tor keine Lust hat, seine Pflicht zu erfüllen. Es manifestiert sich als kleines Mädchen, das sich einsam fühlt und neue Erfahrungen sammeln möchte. Ausgerechnet Keiichi soll ihr dabei helfen. Doch, bei allem Verständnis, mehr als Freundschaft kann er Gate nicht anbieten.

„Oh! My Goddess“ 31 knüpft an die Geschehnisse des Vorgängerbandes an und geht in eine neue Storyline über. Zentrales Thema sind Peorths Versuche, in den Himmel zurückzukehren, die alle misslingen. Woran das liegt, wird erst klar, als Gate erscheint, die konkrete Gründe hat, ihre Aufgabe vorübergehend nicht erfüllen zu wollen. Wie die Angelegenheit ausgeht, verrät erst das nächste Tankobon.

Mit Gate führt Kosuke Fujishima wieder eine neue Figur ein, die für magische Überraschungen sorgt und trotz ihres Aussehens (kleines Mädchen) eines der Hühnchen im Korb von Hahn Keiichi wird. Der Student beweist, dass er viel Einfühlungsvermögen hat, aber auch für ihn gibt es Grenzen, da sein Herz allein Belldandy gehört, obwohl er es ihr nicht zu sagen wagt. So gesehen bietet Band 31 nicht wirklich Neues und mit gerade mal 140 Seiten auch nicht viel Lesestoff. Die Zeichnungen entsprechen dem, was man von dem Künstler gewohnt ist: ganz nett, aber etwas altbacken.

Auch ohne Vorkenntnisse findet man sich in „Oh! My Goddess“ recht schnell zurecht, doch reduziert sich das Lesevergnügen, wenn man die Vorgeschichte oder die anderen Teile einer Storyline nicht kennt. Wie bei jeder Serie kann man eigentlich nur empfehlen, die Lektüre mit Band 1 zu beginnen und vorher ein wenig in den Büchern zu blättern, da ein Titel, der mittlerweile mehr als 40 Bände umfasst, ein teurer Spaß ist.