Laid-Back Camp 6 (Comic)

Afro
Laid-Back Camp 6
Übersetzung: Stefanie Probst
Cross Cult, 2021, Paperback, 176 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es mit der Serie, die ein in Deutschland eher ungewöhnliches Thema behandelt, denn die wenigsten Menschen oder gar Jugendlichen hier kämen wohl auf die Idee, im Winter zelten zu gehen. Der Manga „Laid-Back Camp“ zelebriert das aber als großartiges Abenteuer, vor allem für die Teenager.


Nachdem Rin und andere ihre Erlebnisse erzählt haben, beschließen auch die Mädchen aus dem Club wieder auf Tour zu gehen und planen eine mehrtägige Reise ein, in der sie Einiges erleben aber auch kaufen wollen. Und das eine oder andere wollen sie sich noch an Ausrüstung kaufen.

Nadeshiko bemerkt allerdings mit Sorge, dass ihre Finanzen das nicht mehr lange mitmachen, und sie beschließt einen Nebenjob anzunehmen. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn es muss der Richtige sein.


Wie immer nimmt sich die Künstlerin Zeit, die Planungen der jungen Hauptfiguren zu schildern und so spielerisch Tipps und Tricks an ihre Leserschaft zu vermitteln. Denn es geht ihr auch darum, nicht nur das Interesse am Wintercampen zu wecken, sondern auch den Lesern zu helfen, sich damit zurechtzufinden und nicht ganz unbeleckt an die Sache zu gehen. So nimmt sie sich die Zeit, alles was die Ausrüstung betrifft ausführlich zu beschreiben, ehe sie wieder dahin geht, Reiseführerin zu spielen und eine neue Region vorzustellen.

Mit leichter Feder, spielerisch und humorvoll werden die Ereignisse und Entwicklungen in Szene gesetzt. Damit eine Bindung entsteht, bekommen die Mädchen auch ein wenig Charakter, so dass die eine oder andere freundschaftliche Szene beschrieben werden kann. Denn wie immer geht es beim Campen auch um die Gemeinschaft, die Hilfe und Unterstützung und den Austausch, der das Erlebnis noch schöner machen kann. Wirklich dramatisch wird die Künstlerin dabei aber nicht.

„Laid-Back Camp“ führt den eingeschlagenen Kurs weiter. Es geht wie immer um die Freundschaft und das gemeinsame Campen als Abenteuer. Auch diesmal spricht sie neue Aspekte an und spinnt die Geschichte ruhig und alltäglich weiter, denn wirkliche Dramen inszeniert sie nicht; sie bleibt auf einem eher freundlichen und harmlosen Niveau, um Lesern die Idee schmackhaft zu machen.