Shugo Chara! Illustrations (Comic)

Peach-Pit (Shibuko Ebara & Banri Sendo)
Shugo Chara! Illustrations
Aus dem Japanischen von Monika Hammond
EMA, 2011, Album 80 Seiten, 24,99 EUR, ISBN 978-3-7704-7336-0

Von Irene Salzmann

Die Schülerin Amu findet eines Tages drei Eier in ihrem Zimmer, die sich als ihre Shugo Charas entpuppen und die Persönlichkeiten verkörpern, die sie gern annehmen würde. Gemeinsam mit den Guardians und deren Shugo Charas kämpft sie gegen die Organisation Easter, um ein ganz besonderes Ei, den Embryo, zu finden, der angeblich alle Wünsche erfüllt. Tadase, einer der Guardians, und Ikuto, der auf der Seite von Easter steht, entwickeln Gefühle für Amu, die nicht so schnell verrät, wem ihr Herz gehört.

„Shugo Chara!“ ist eine Magical Girl-Reihe, in der es ums Erwachsenwerden geht. Die Protagonisten wünschen sich, anders zu sein, als sie wirklich sind, und die Shugo Charas erlauben ihnen das, was im Kampf von Nutzen, im Alltag jedoch oft hinderlich ist. Doch welches ist das wahre Ich? Die Story lässt an Tamagochis und Games denken und ist eine typische Romanze der Marke clean im Schüler-Milieu wie zum Beispiel auch „Sailor Moon“, „Tokyo Mew Mew“, „Milk Crown“ oder „Angelic Layer“. „Shugo Chara!“ ist in 12 Bänden abgeschlossen. Es gibt aber noch eine vierteilige Serie, „Shugo Chara-chan!“, in denen die kleinen Schutzwesen aus den Eiern im Mittelpunkt stehen.

EMA erfreut nun die treuen Fans mit dem Artbook zu „Shugo Chara!“, das nicht nur bekannte Pin-ups aus den Mangas in größerem Format und Farbe zeigt, sondern auch unbekanntes Material bietet. Weiter hinten in dem Band finden sich die Erläuterungen zu den einzelnen Abbildungen, die ausnahmslos in Farbe sind. Darüber hinaus finden sich ein kurzer Comic und ein beigelegtes, auffaltbares Poster.

Die Motive zeigen die wichtigsten Charaktere in typischen Posen und bunten, verspielten Magical Girl- oder Magical Boy-Gewändern, die vage an die wechselnden Kostüme in „Card Captor Sakura“ erinnern. Die Bilder nehmen eine halbe bis zwei Seiten ein.

Eigentlich sind 24,99 EUR für ein Softcover-Album mit 80 Seiten Kunstdruckpapier nicht gerade billig, aber im Moment sind auch die Artbooks aus Japan sehr teuer, was dem schlechten Euro-Kurs geschuldet ist. Die eingefleischten Fans, die sich das hübsche Artbook nicht entgehen lassen wollen, müssen wohl oder übel in den sauren Apfel beißen.