Perry Rhodan 2735: Das Kontrafaktische Museum, Leo Lukas (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 18. Januar 2014 19:23

Perry Rhodan 2735
Das Kontrafaktische Museum
Leo Lukas
Cover: Alfred Kelsner
VPM, 2014, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Christoph Alexander Schmidberger
Perry Rhodan und Bostich sind seit etwa einem Monat unterwegs an Bord des „Antlitzraumers“ HOPTCHER-VOIC, der sie von der larischen Forschungswelt Volterhagen in das Axxallia-System bringt. Als Shetorner maskiert, sind sie Gäste von Kapitän Voruder-Paac, der sich für die mysteriöse Entstehungsgeschichte der Galaxis Larhatoon interessiert. Nachdem sie eine Meuterei der Proto-Hestosten vereitelt haben, werden sie auch zu Vertrauten von Voruder-Paacs onryonischem Freund Gesspyr Hocctosser.
Auf Axxalia-Annor angekommen, besuchen die Gefährten das Kontrafaktische Museum. In sogenannte Neuro-Skaphander gekleidet erfahren die Museumsbesucher die Lebensgeschichte von Amtyphar-Thae, einer larischen Wissenschaftlerin. Es ist zugleich die Geschichte vom Untergang der larischen Zivilisation und von der Ankunft der Onryonen in Larhatoon.
Nachdem die letzten beiden „Perry Rhodan“-Romane eher durchschnittlicherer Natur waren, ist Leo Lukas „Das Kontrafaktische Museum“ ein kleiner Lichtblick. Der Roman weiß durchweg zu unterhalten und liefert jede Menge des so serientypischen Sense of Wonder. Dabei geht Lukas im Handlungsaufbau geschickt vor, indem er die Haupthandlung um Perry Rhodan immer wieder durch Rückblenden aus der Sicht von Amtyphar-Thae unterbricht. Das sorgt für Abwechslung und verhindert, dass der Leser sich nach Beginn der Museumserkundung durch unzählige Seiten Lebenserinnerungen quälen muss. Wer den Wiener Autor kennt, muss sich darum aber ohnehin keine Sorgen machen. Lukas Sprache ist frech und frisch wie eh und je, österreichische Umgangssprache mischt sich mit flapsiger Ausdrucksweise. Immer wieder eine erfrischende Abwechslung zu den nüchtern schreibenden Teamkollegen.
Zusammen mit dem so bunten wie gelungenen Titelbild von Alfred Kelsner – definitiv eine seiner besseren Arbeiten – ergibt das einen sehr lesenswerten Band.