Star Wars 75 (Comic)

Henry Gilroy & Mike Kennedy
Star Wars 75
The Clone Wars – Sklaven der Republik 4
(Star Wars: The Clone Wars: Slaves of the Republic # 6 (2008) Star Wars: Qui-Gon & Obi-Wan: The Auorient-Express # 2 (2002), USA)
Aus dem Amerikanischen von Michael Nagula
Titelillustration von Le Tang
Zeichnungen von Scott Hepburn, Dan Parsons, Lucas Maragon, Howard Shum, Farben von Michael E. Wiggam & Dan Jackson
Panini, 2009, Heft, 60 Seiten, 3,95 EUR

Von Christel Scheja

Mit dem Jubiläumsheft 75 findet auch der Ausflug der »Star Wars«-Heftserie in die Abenteuer der Jedi-Ritter im Stil der neuen Fernseh-Serie »Star Wars: The Clone Wars« endlich ihren Abschluss. Passend zu diesem besonderen Anlass findet man zusätzlich zu dem Comic und einem Gewinnspiel auch noch ein großformatiges Poster mit Motiven auf jeder Seite.

Obi Wan Kenobi und Anakin Skywalker versuchen immer noch die friedliebenden Togruta zu befreien, die von Sklavenhändlern in eine entlegene Mine verschleppt wurden. Während Obi Wan zu den Gefangenen geschickt wurde, um seinen Willen zu brechen, ist Anakin von der Königin, die die Togruta versklavt, in ihren Palast verschleppt worden, weil sie Gefallen an ihm gefunden hat. Damit er sich benimmt, hält sie Ahsoka in einem Käfig an der Burgmauer gefangen.
Doch der junge Jedi kann sie beide befreien und erfährt zudem von einem heimtückischen Plan der Separatisten. Dementsprechend müssen sich die beiden jungen Krieger sputen, um Obi-Wan aus seiner misslichen Lage zu holen, nicht ahnend, dass sich die Lage dort ebenfalls zugespitzt hat.
Auch die Geschichte um den »Auorient Express« findet einen überraschenden und für den jungen Obi-Wan ungewöhnlichen Abschluss. Aber sein Meister Qui-Gon Jinn nimmt es mit Humor, denn er weiß aus Erfahrung, dass auch Intriganten am Ende immer mit leeren Händen dastehen werden.

Wie im vorhergehenden Band sind die Zeichnungen dem kantigen und cartoonhaft verzerrten Stil der Animationsserie angepasst. Allerdings wirken sie auch zum Abschluss noch einmal sehr unausgereift und steif, vor allem was die Mimik und Gestik der Figuren angeht. Inhaltlich endet die Geschichte so einfach und schablonenhaft, wie man es von »Star Wars: The Clone Wars« her kennt – nach ein paar kleineren Kämpfen ist alles wieder gut und auch die Togruta haben etwas dazu gelernt.
Wesentlich spannender ist da er Abschluss der zweiten Geschichte, in dem die Intrigen noch einmal ausgespielt werden, auch wenn »Der Auorient Express« noch lange nicht an die wirklich guten Abenteuer der Jedi-Ritter heran kommt.

»Star Wars 75« wendet sich wie die drei Hefte davor in erster Linie an die Fans der Fernsehserie, vermutlich weil man hofft auch den ein oder anderen jungen Leser dazu zu gewinnen und für die wesentlich ausgereifteren Comics begeistern zu können, die sich sonst im Heft finden. Wer mehr erwartet kann aufatmen, denn für die nächste Nummer ist bereits eine weitere Geschichte aus der »Dark Times«-Storyline angekündigt.