Oh! My Goddess 32: Die verbotene Pforte (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Freitag, 03. August 2012 11:29

Kosuke Fujishima
Oh! My Goddess 32
Die verbotene Pforte
(Ah! My Goddess Vol. 32 (Ah! Megami-sama Vol. 32), 2005)
Aus dem Französischen von Fritz Walter
EMA, 2006, Taschenbuch, 146 Seiten, 5,00 EUR, ISBN 978-3-89885-188-6
Von Irene Salzmann
Noch immer bemüht sich Peorth, zurück in den Himmel zu gelangen, während Gate, das Tor, auf der Erde neue Erfahrungen sammelt. Keiichi, Belldandy, Urd und Skuld haben so manche – skurrile – Idee, wie ihrer Freundin geholfen werden könnte. Danach sind sie alle dankbar, als Chihiro einen Urlaub am Meer vorschlägt. Leider kann Keiichi nicht schwimmen und ertrinkt beinahe. Dabei stößt ihm etwas zu, woraufhin ihn das Meervolk für sich beansprucht. Das kann und will Belldandy nicht zulassen…
Nachdem zuletzt magische Abenteuer für Überraschungen sorgten, wendet sich Kosuke Fujishima wieder bodenständigeren Ereignissen zu, aber nur scheinbar, denn nixenartige Meeresbewohner bedrohen das Glück von Keiichi und Belldandy. Tatsächlich war es bloß ein Unfall, durch den der Student die Aufmerksamkeit dieser Wesen auf sich zog, doch die Folgen sind beträchtlich. Sogar ein Kampf könnte zwischen den Göttinnen und Keiichis Kidnappern ausbrechen.
Aber so weit kommt es dann doch nicht, weil niemand wirklich eine Auseinandersetzung will und eine Lösung gefunden wird. Man nimmt nichts vorweg, wenn man dies verrät, denn das Wesentliche ist das Wie. Schon seit einer ganzen Weile ist der tollpatschige Keiichi kein Loser mehr, auf dessen Kosten jeder seine Witze reißt, sondern ein einfühlsamer Vermittler mit erstaunlichen Ideen.
Dadurch lesen sich die Storys auch viel interessanter, als wenn der Klamauk immer nur in die nächste Runde geht und sich bestimmte Motive sattsam wiederholen. Vielleicht darf man nun hoffen, dass auch das Verhältnis Urd-Skuld aufs nächste Level gehoben wird, denn die kindischen Streitereien der beiden sind nur noch nervig, selbst wenn damit bloß die schwesterliche Zuneigung bemäntelt werden soll.
Die Zeichnungen sind, wie man es vom Künstler gewohnt ist. Man merkt, dass er viel Spaß daran hat, hübsche Mädchen in knappen Kostümen und verführerischen Posen zu zeichnen.
„Oh! My Goddess“ wendet sich an Leserinnen und Leser, die Love-Comedies und Fantasy mögen, die nicht ganz so schrill ausfallen wie zeitgenössische Titel – die Serie wurde 1988 gestartet und läuft noch immer, ist in Japan bei Band 44 angelangt.