Dorian Hunter 68: Teufels-Irrsinn, Christian Montillon & Susanne Wilhelm (Buch)

Dorian Hunter 68
Teufels-Irrsinn
Christian Montillon & Susanne Wilhelm
Titelillustration von Mark Freier
Zaubermond, 2012, Taschenbuch, 204 Seiten, 14,95 EUR, ISBN 978-3-95426-542-8

Von Carsten Kuhr

Was nur ging und geht vor, tief unter dem Meeresgrund der Isles of Scilly? In seinem elften Leben wurde Dorian Hunter dort Anno 1758 auf eine versunkene Insel entführt, auf der sich ein verschlossener Eingang zum centro terrae befindet. Angeleitet von intriganten Olivaro hat Dorian dabei geholfen, mit Hilfe von Verrückten den Eingang gegen die Zentrumsdämonen zu sichern.

Mittlerweile hat sich in der Jetztzeit der Ort zu einem erneuten Schauplatz einer Auseinandersetzung der Schwarzen Familie und den Zentrumsdämonen gemausert. Lucinda Kranich, die in der Hülle Asmodis die Schwarze Familie anführt, braucht um ihre Kräfte endgültig zu sichern, das Herz eines Zentrumsdämonen. Der direkte Kampf mit einem dieser fast vergessenen Urdämonen zeigt ihr aber nur zu deutlich ihre Grenzen auf. Währenddessen versuchen Dorian, Coco und Olivaro einen Weg zu finden, den Zentrumsdämonen endgültig zu vernichten – doch gibt es eine Waffe, die ein Wesen aus dem centro terrae wirklich gefährlich werden kann? Als sich auch noch Nocurno, der Schwarze Mann, einmischt, wird die Sache wirklich – interessant…

Weiter geht es in dem aktuellen Zyklus. Nach wie vor wirken die Geschehnisse, die die Autoren uns in den letzten Bänden geschildert haben, fort. Dazu gesellen sich mit den Zentrumsdämonen neue Gegner unseres Dämonenkillers. Wer außer ihm wäre bezeichnenderweise dazu ausersehen, die Gefahr, die von den seit Jahrtausenden gebannten Dämonen des Zentrums ausgeht, zu bannen? Vorliegend nimmt insbesondere der Januskopf Olivaro weiterhin eine undurchsichtige Rolle ein. Was will er durch seine geschickten Manipulationen erreichen, was ist der Feuerschädel und warum versuchen alle, diesen in seine Gewalt zu bringen?

Mit vorliegendem Band schließen die Autoren ihre Handlungsstränge sowohl um Nocturno wie auch um Lucinda Kranich vorläufig ab. Besonders der erste, von Susanne Wilhelm verfasste Teil, hält dabei viel Gruseliges für den Leser bereit. Stringent und spannend schildert sie uns die Kämpfe tief unter dem Meeresboden, und führt die Handlung in sich logisch fort. Der abschließende, von Christian Montillon verfasste Teil konnte mich dagegen nicht ganz überzeugen. Zu sehr springt er für meinen Geschmack zwischen seinen verschiedenen Handlungssträngen hin und her, seine Dialoge holpern ein wenig. Das überrascht gerade vom Routinier, auch wenn er die Handlung zu einem in sich passenden Abschluss bringt.