Sternenfaust 188: Der dunkle Herrscher, Andreas Suchanek (Buch)

Sternenfaust 188
Der dunkle Herrscher
Andreas Suchanek
Cover: Arndt Drechsler
Bastei, 2012, Heft, 68 Seiten, 1,75 EUR

Von Olaf Menke

Hohe Mächte haben das Ende der Galaxis herbeigeführt, als Einzige war Dana Frost von diesem Untergang nicht betroffen; via „Auge des Universums“ versuchte sie, die Galaxis zu retten, was aber misslang. Dana erhielt darauf eine weitere Chance, die Milchstraße zu retten: Sie muss in der Galaxis Andromeda unter den vereinten zwölf Akoluthoren den Kosmischen Appell äußern, damit im Kosmischen Panthesaurum das Dodekum gebildet werden kann und damit der Plan der GRAFSCHAFT ausgeführt wird.

Sie erhielt die STERNENFAUST und die Crews aus beiden Zeitlinien zur Hilfe. In der Andromeda-Galaxis angekommen traf sie umgehend auf Taro, der gerade selbst in den Besitz eines Akoluthorum gekommen war. Schon bald stellte sich heraus, dass die Akoluthoren anhand ihrer Strahlung lokalisiert werden können. Jana Frost entschließt sich nach reiflicher Überlegung, politische Strukturen im Schiff zu schaffen und beauftragt Taglieri mit der Realisierung.

Ein Signal wird geortet, welches sich als weiteres Akoluthorum herausstellt. Dieses scheint allerdings zu pulsieren. Als man dem Signal folgt, entdeckt man ein System mit einem Planeten, welches von einem Schutzschirm umgeben ist und welches von Spinnenraumschiffen angegriffen wird. Das Überraschende: Die Schiffe und später auch deren Besatzungen entpuppen sich als Doppelgänger der aus der Milchstraße bekannten Rasse der Msssarrr. Man versucht per Shuttle, auf den Planeten zu kommen, wo auch ein erbitterter Kampf zwischen den dortigen Einwohnern und den Spinnen herrschz. Die STERNENFAUST kann derweil ein Rettungsboot mit einer Spinne aufnehmen und schnell werden Zusammenhänge zwischen diesen Spinnenwesen und den Msssarrr klar, und dass deren Ursprünge noch viel weiter weg liegen, als bisher bekannt...

Auch wenn mir als Arachnophobiker die Thematik des aktuellen Bandes nicht wirklich gefallen mag (das Cover ist definitiv nichts für mich!), kann die Story doch überzeugen und spinnt im wahrsten Sinne des Wortes die Vergangenheit der Serie mit ein paar interessanten Details weiter. Im Text wird vermutet, dass vor langer Zeit eine große Gefahr das Spinnenvolk von woanders her in die Andromeda- und Milchstraßen-Galaxis vertrieben hat. Hier kommt ein wenig Sense of Wonder auf, und erstmals stellt sich die Frage, was eigentlich im „Sternenfaust“-Universum außerhalb der beiden Galaxien so vor sich geht. Das wird man dann hoffentlich in den nächsten Zyklen erfahren. Ansonsten ein spannender und gut strukturierter Roman, der sich schnell weg liest.