Wolfgang Hohlbein: Glut und Asche – Die Chronik der Unsterblichen 11 (Buch)

Wolfgang Hohlbein
Glut und Asche
Die Chronik der Unsterblichen 11
Titelillustration von Thomas von Kummant
Lyx, 2009, Hardcover, 448 Seiten, 19,95 EUR, ISBN 978-3-8025-8247-9

Von Petra Weddehage

Die Unsterblichen Andrej Delány und Abu Dun versuchen, im London des Jahres 1666 eine unheimliche Mordserie aufzuklären. Die Bevölkerung und Augenzeugen erzählen, dass ein furchterregendes Schattenwesen die Verantwortung für die schrecklichen Taten trägt. Bei ihren Recherchen verstricken sich die beiden Freunde zunehmend in ein Netz aus Lügen und Intrigen. Dabei verschwimmt die Grenze zwischen Gut und Böse immer mehr.

Ein abscheulicher Verdacht kommt auf: Der Mörder agiert wie ein Unsterblicher! Obendrein wird Andrej mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Mitten in ihren Ermittlungen bricht ein Feuer aus. Dieser Brand ist so gewaltig, dass er droht, ganz London in Schutt und Asche zu legen. Wenn es den Freunden nicht bald gelingt, den Urheber der mysteriösen Vorkommnisse zu entlarven, sieht es düster aus für die Unsterblichen.

Das Buch wurde mit einem Schutzumschlag und einem Lesebändchen versehen. Das Cover zeigt einen Krieger mit Tattoo, dessen Gesicht mit Schmutz verschmiert ist. Dabei hält er ein Schwert fast beschützend und liebevoll im Arm. Der hervorgehobene Titel des Buches wurde mit Goldbronzener Farbe geschrieben. Auch der Buchrücken wurde mit dieser Farbe verziert, sodass ein sehr edler Eindruck entsteht.

Wolfgang Hohlbeins „Chronik der Unsterblichen“ geht bereits in die elfte Runde und hat dennoch nichts von ihrer Faszination verloren. Die einzelnen Protagonisten werden detailliert und dynamisch beschrieben. Sie agieren ihren Motivationen entsprechend, was sie glaubhaft und sehr lebendig wirken lässt. Vor allem die Schauplätze rund um und in London zeichnen das Bild einer Zeit, wie sie so noch nicht dargestellt wurde. Dies bildet einen interessanten Rahmen für die Handlung und lässt die Taten des Killers noch erschreckender erscheinen. Neblige Straßen und Gassen, dazu das typische englische Wetter bewirken ein unheimliches Szenario.

So entsteht eine Kombination aus Fantasy und zeitgeschichtlichen Begebenheiten, die den Leser einfängt und in eine atemberaubende Welt entführt. Hohlbein-Fans werden nicht enttäuscht, und insbesondere die Leser der „Chronik“ bekommen wieder eine Story, die zeigt, dass die Geschichten über „die Unsterblichen“ noch lange nicht zu Ende erzählt sind.

Alle Fantasy-Fans, die Mystik und Horrorelemente lieben, werden mit diesem Buch spannende Mußestunden verbringen – eben ein typischer Hohlbein!