My Reason to Die 3 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 03. Dezember 2025 09:10

Yuyu
My Reason to Die 3
Übersetzung: Alexandra Dickmann
Manga Cult, 2025, Paperback, 316 Seiten, 18,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Der dritte Band „My Reason to Die“ beginnt mit einem dramatischen Kampf, der das Leben von Ji-oh, aber auch Gyeol nachhaltig verändern wird. Denn leider gibt es erst einmal keine Hoffnung für die beiden, die sich doch irgendwie nähergekommen sind.
Gyeol, der eigentlich einen schlechten Ruf hat, steht der verletzten Taekwondo-Sportlerin nicht nur mit Worten bei, sondern auch mit Taten. Dadurch sind sich die beiden nähergekommen, so dass Ji-Won nicht nachdenkt und den Kampf zwischen ihm und einem Raufbold stoppt.
Das bringt den jungen Mann dazu, die Schuld auf sich zu nehmen und er wird nicht nur aus der Schule geworfen, sondern verschwindet auch noch aus dem Umfeld von Ji-oh und taucht nicht mehr auf. So vergehen zehn Jahre.
Die Geschichte macht einen gehörigen Zeitsprung. Und damit sind aus den beiden Jugendlichen Erwachsene geworden, die sehr unterschiedliche Lebenswege gegangen sind. Denn man kann sich denken, dass die beiden einander doch unter brisanten Umständen wiedersehen.
Ji-oh hat sich tatsächlich nicht viel verändert und ist sich treu geblieben. Sie hat sich ihren Traum erfüllt, aber das fühlt sich dennoch nicht so gut an, denn sie konnte bisher Gyeol nicht vergessen, so dass sich der Leser nicht wunder, dass sie nicht lockerlässt, als sie ihn wieder sieht.
Das könnte gefährlich werden, da sie mittlerweile eine öffentliche Person ist und immer wieder in den Medien erscheint. Und ganz offensichtlich hat der junge Mann tatsächlich eine Verbrecherlaufbahn eingeschlagen.
Und so darf man sich überraschen lassen, ob die Geschichte sich noch zu einem wahren Drama ausweitet oder es doch zu einer Art Happy End für die beiden kommt, in dem jeder seinem Wesen gerecht werden darf. Das hebt die Serie ein wenig von anderen ab, denn die Künstlerin bleibt recht nah an der Realität.
„My Reason to Die“ erzählt den ersten Handlungsbogen zu Ende und macht einen Zeitsprung von zehn Jahren, der nicht nur ein paar Karten neu mischt, sondern auch der lebensnahen Beziehung ein paar neue und interessante Facetten verleiht.