Star Wars - Jango Fett: Pfad der verlorenen Hoffnung (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 11. September 2025 14:03

Star Wars - Jango Fett: Pfad der verlorenen Hoffnung
(Star Wars: Jango Fett - Trail of Lost Hope (2024), Stolen Hope aus Star Wars: Revelations 1, (2023))
Text: Ethan Sacks
Zeichnungen: Luke Ross und Will Sliney
Übersetzung: Matthias Wieland
Panini, 2025, Paperback, 104 Seiten, 15,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Jango Fett kennen die meisten „Star Wars“-Fans wohl aus den Prequels, ist er doch immerhin der Mann, nach dem die Klone gestaltet wurden und der „Vater“ eines anderen ikonischen Kopfgeldjägers. Der hier vorliegende Band, „Pfad der verlorenen Hoffnung“, erzählt ein Abenteuer aus der Zeit davor.
Jango Fett wird von offiziellen Stellen angeheuert, um eine Statue wiederzufinden, die als Friedensgeschenk zwischen zwei verfeindeten Völkern von der Republik aus gedacht war, um beide für sich zu gewinnen.
Doch leider stellt sich recht schnell heraus, dass mehr als nur Gier hinter der ganzen Sache steckt und Jango bald selbst zum Gejagten wird, denn ausgerechnet die Attentäterin Aurra Sing ist auf ihn angesetzt worden.
Und wie man sich denken kann, passt das dem Mann in der mandalorischen Rüstung nicht besonders, scheinen die Credits, die er eigentlich damit verdienen wollte, in weite Fernen zu rücken, was ärgerlich ist. Zugleich wird hinter den Kulissen auch deutlich, dass der Zerfall der Alten Republik schon Jahre vorher im Gange war, auch wenn vordergründig noch alles in Ordnung war, denn die Diebe haben schon ihre Gründe, den Gegenstand zu stehlen.
Wie immer ist das Ganze recht nett und kurzweilig erzählt. Zwischen den Kopfgeldjägern herrscht ein anderer Ton als man es von den Rebellen gewohnt ist, auch die Autoritäten haben einen ganz anderen Stellenwert. Und Jango ist so, wie man es von einem Kopfgeldjäger erwartet: kaltblütig und entschlossen, aber nicht dumm. Und wenn man ihn verarscht, dann sollte man aufpassen, denn bei nächster Gelegenheit könnte er sich rächen.
Das ist flott und actionreich in Szene gesetzt, man merkt aber auch die Begrenzung, da an den Figuren und an dem großen Hintergrund nicht wirklich etwas verändert werden, darf, beziehungsweise Spuren hinterlassen werden.
So ist „Pfad der verlorenen Hoffnung“ ein solider Action-Comic für alle Fans, die auch einmal Abenteuer genießen wollen, die sich eben nicht um Jedi und die Macht, den Kampf gegen die Sith, Rebellen oder Imperiale drehen.