Maddrax 294: Der Keller, Manfred Weinland (Buch)

Maddrax 294
Der Keller
Manfred Weinland
Cover: Jan Balaz
Bastei, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,60 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Olaf Menke

Maddrax und die anderen hatten nach längerer Reise mit dem Zeppelin das Land Agartha im Himalaja gefunden und erkundet. Inzwischen befinden sie sich auf der Rückreise nach Deutschland, sie wollen zurück zu der mysteriösen Halle.

Als der Zeppelin eine größere Stadt überfliegt, die sich als Teheran herausstellt, werden sie von Massen von Pueraquilas – auch Harpyien genannt – angegriffen, riesige Raubvögel mit wie aufgenäht wirkenden Menschengesichtern. Plötzlich stößt Xij einen langen, unirdischen Schrei aus, welcher die Pueraquilas außer Gefecht setzt. Es stellt sich heraus, dass Xij hier bereits in einem früheren Leben war, an das sie sich nun erinnert. 2449 wird sie als Hermaphrodit geboren und stürzt ihre Familie ins Unglück. Das ungewollte Kind landet nach einigem Hin und Her bei einem wohlwollenden Erzieher in relativer Sicherheit. Nachdem allerdings auch dort Ungemach durch Entführung droht, setzt sich Jurgis ab und flieht. Als sie sich niederlassen, beginnt ein ruhiges Leben, seine Freundin gebärt ihm ein Mädchen und alles scheint gut. Doch dann wird seine Frau von Räubern getötet und seine Tochter entführt. Die Spur führt nach Teheran, wo Wissenschaftler offenbar Experimente mit ihr durchgeführt haben. Als er nach einigem Hin und Her erkennt, dass die Gene seiner Tochter zur Schaffung von Pueraquilas verwendet wurden und nun seine eigenen Gene extrahiert werden sollen um die Pueraquilas zweigeschlechtlich zu machen, dreht er durch und bringt einen schrillen Ton hervor, der scheinbar alles um ihn tötet, bevor auch er stirbt. In der Gegenwart suchen Maddrax und seine Freunde diesen Ort noch mal auf, stoßen dort aber auf einen Greis, aus dem grünes Licht strahlt. Die Daa’muren hatten sich damals als letztes in den Geist des Greises gerettet und waren mit diesem wahnsinnig geworden. Als der Greis Maddrax und die anderen töten will, gelingt diesen stattdessen die Tötung des Greises und auch der Daa’muren. Danach setzten sie ihre Reise fort in dem Wissen, dass es bald keine Pueraquilas mehr geben wird, da diese sich nicht fortpflanzen können und es keinen Nachschub durch den Greis mehr gibt.

Manfred Weinland legt hier einmal mehr eine dicht gesponnene und mit einigen überraschenden Wendungen gespickte Story vor, welche mit der Erklärung der Herkunft der Pueraquilas gipfelt und noch dazu ein weiteres Leben Xijs schildert.