Die Flüsse von London 12: Katzenmusik (Comic)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Sonntag, 18. Mai 2025 08:33

Auch in Comicform feiert die Serie wohl Erfolge, sonst würde es nicht schon die zwölfte Graphic Novel von „Die Flüsse von London“ geben. Allerdings steht auch in „Katzenmusik“ nicht Peter Grant im Mittelpunkt, sondern mit Abigail ein jüngerer Charakter, der nun seine Stelle als Lehrling einzunehmen scheint.

Was steckt hinter den seltsamen Angriffen einer Werkatze auf ein Hausboot? Die junge Frau kommt mit einem Mädchen in Berührung, das zwei Leben lebt und auch die Füchse sind mit in die Sache involviert.

Schon bald dreht sich alles um die Werkatzenfrau, die Hilfe braucht, um ihre Schwestern aus einem versteckten Bordell zu befreien, in dem sie gefangengehalten werden. Der illustre Gangster Monty und seine zauberkundige Mutter machen es ihnen aber nicht so einfach.

Und natürlich bleibt es auch nicht aus, dass das Folly irgendwann mit ins Spiel kommt. Aber über weite Teile der Geschichte ist es an Abigail, herauszufinden was los ist und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Dabei kommen dunkle Geheimnisse ans Licht, werden Bündnisse geschmiedet, die sie nicht für möglich gehalten hat, und nicht zuletzt mischen auch wieder einmal die Füchse auf ihre unnachahmliche Art mit.

Das lockert die Geschichte ungemein auf, die mit Abigail einen Nebencharakter in den Mittelpunkt rückt und so auch das Universum um das Folly weiter ausbaut. So stört es gar nicht, wenn Nightingale und Peter Grant selbst eher im Hintergrund bleiben, denn die Erzählweise ist gleich. Wie immer wird das Ganze sehr locker und mit einem gehörigen Augenzwinkern in Szene gesetzt. Magie, aber auch gewitzte Ideen sorgen dafür, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wird.

„Die Flüsse von London“ 12, „Katzenmusik“, bleibt dem Stil der Geschichten um das Folly treu. Magisch - aber auch mit typisch britischem Humor - wird eine nette kleine Geschichte erzählt, die kurzweilig zu unterhalten weiß und einem Nebencharakter die Chance gibt zu glänzen und nicht zuletzt den Hintergrund ausbaut.