Maddrax 288: Labyrinth der Guule, Sascha Vennemann (Buch)

Maddrax 288
Labyrinth der Guule
Sascha Vennemann
Cover: Tom Weiss
Bastei, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,60 EUR

Von Olaf Menke

Maddrax, Aruula & Co. sind mit Rulfans Luftschiff zurzeit unterwegs nach Agartha, welches ein mythisches Reich im Himalaja sein soll. Im vorigen Band war Alastar, Chefexekutor der sonderbaren Reenschas, mit listigen Mitteln mit an Bord der Reisetruppe gelangt.

Das Luftschiff erreicht das Land der Tuurks (früher Türkei genannt) und trifft dort auf eine Karawane, welche Rast hält. Man macht sich mit der Situation des Landes vertraut und hört bald wieder von den Guulen, welche unter der Erde leben und unter anderem Leichen fressen. Man erkundet ein Labyrinth der Guule und als Aruula in Gefangenschaft gerät, erkennt sie, dass diese „Monster“ in Wahrheit eine komplizierte Gesellschaft und Traditionen entwickelt haben. Es stellt sich heraus, dass die Kinder der Guule noch ganz normal menschlich sind und erst in der Pubertät die Wesenzüge der Guule entwickeln. Versehentlich wird der Lebensraum der Guule durch ein Mitglied des Maddrax-Teams zerstört, bevor sie mit dem Luftschiff weiterziehen.

Der aktuelle Band darf wohl getrost als Lückenfüller bezeichnet werden, die Haupthandlung selbst bringt diese Folge jedenfalls nicht voran, allenfalls darf hier nochmal der böse Charakter von Alastar unterstrichen werden. Dafür aber ist die Story recht interessant, zeigt sie doch einmal mehr, dass bei „Maddrax“ nichts nur schwarz/weiß ist, sondern dass es auch Zwischennuancen gibt. Und einmal mehr stellt sich die Frage wer hier wirklich das Monster ist: Die Guten oder die Bösen...