Ich bin eine Spinne - na und?: Die vier Schwestern 5 (Comic)

Ich bin eine Spinne - na und?: Die vier Schwestern 5
Story: Okina Baba
Charakterdesign: Tsukasa Kiryu & Asahiro Kakashi
Titelbild und Zeichnungen: Gratinbird
Übersetzung: Jan-Christoph Müller
Cross Cult, 2023, Paperback, 178 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Ich bin eine Spinne - na und?: Die vier Schwestern“ hat nicht mehr viel mit der  Hauptserie zu tun und spielt nun mittlerweile in einem Parallel-Universum, in dem ein paar Kleinigkeiten anders sind und ein Gag dem anderen folgt.

 

Die vier Schwestern haben sich inzwischen im Höhlenlabyrinth häuslich eingerichtet und versuchen gar nicht erst, ernsthaft aus dem Dunkel herauszukommen. Sie wollen es sich im Gegenteil eher angenehm machen und das Leben genießen. Zum einen wollen sie endlich den Boss der Pekatot-Videospiele erlegen und nebenbei weiterhin im Luxus schwelgen. Aber irgendwer - und das sind nicht unbedingt die Monster, die sie auch ab und an heimsuchen - will sie aus ihrer Ruhe bringen.

Aber da haben die Störenfriede wohl ihre Rechnung ohne die Schwestern gemacht, die ihre Spinnenfähigkeiten in erster Linie dazu nutzen, ihren Status quo zu bewahren. Da können die Beauftragten fordern, was sie wollen.


Auch diesmal wird die Geschichte in verschiedenen Episoden erzählt, die zwar nicht unbedingt großen Sinn ergeben, aber witzig sein wollen. Die werden vor allem von den eigenwilligen und verrückten Schwestern getragen. Die sind mehr als ihre Erzeugerin von einem gesunden Eigennutz geprägt und pochen darauf, dass sie es so angenehm wie möglich haben, auch wenn das natürlich entsprechend anachronistisch daher kommt.

Alles in allem nimmt die Serie wieder einmal alle möglichen Gamer-Klischees auf die Schippe und das, was den Künstlern noch so nebenbei einfällt; wirklich kennen muss man die Saga aber nicht wirklich.

„Ich bin eine Spinne - na und?: Die vier Schwestern“ bleibt ein klamaukiges und nicht gerade ernstzunehmendes oder wichtiges Spin(n)-off der Mutterserie. Man muss schon ein Faible für die Gags haben, um sich wirklich amüsieren zu können, denn nun treten erste Abnutzungserscheinungen auf.