The Dragon Prince - Der Prinz der Drachen 1: Mond, Aaron Ehasz & Melanie McGanney-Ehasz (Buch)

The Dragon Prince - Der Prinz der Drachen 1
Mond
Aaron Ehasz & Melanie McGanney-Ehasz
(The Dragon Prince - Book One: Moon, 2022)
Übersetzung: Bernd Sambale
Titelbild: Kelsey Eng
Karte: Francesca Baerald
Crocu, 2022, Paperback, 300 Seiten, 14,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Vor einigen Jahren begann Aaron Ehasz, einer der Erfinder von „Avatar - Der Herr der Elemente“, eine neue Serie zu schreiben, die exklusiv für den Streaming-Riesen Netflix animiert wurde. Nach drei Staffeln war erst einmal eine längere Pause, nun aber wird die Geschichte fortgesetzt. Das ist Grund genug, um eine begleitende Buchreihe herauszugeben. „Mond“, der erste Band von „The Dragon Prince - Der Prinz der Drachen“, erzählt quasi noch einmal die erste Staffel nach.

 

Seit undenklichen Zeiten ist die Welt geteilt, weil die Menschen zu gierig und rücksichtslos waren. Aus gutem Grund, wie sich nach einer langen Zeit der Koexistenz zeigt, denn vor nur vier Monaten sind Menschen in die magischen Länder von Xandia eingedrungen und haben das Ei der Drachenherrscher zerstört.

Eine Gruppe von Schattenelfen macht sich nun auf, um den Herrscher von Katolis für diese grausame Tat zu bestrafen. Aber ausgerechnet jetzt erkennt die junge Attentäterin Rayla, dass die Wahrheit viel komplexer ist und die Menschen sehr unterschiedlich sind, denn ausgerechnet die Prinzen Callum und Ezran erweisen sich als Retter in der Not.


Die Geschichte folgt eigentlich einem ganz klassischen Schema, denn der junge Held hat es nicht ganz so leicht am Hofe wie andere, aber dennoch sein gutes Herz und seine wachen Sinne bewahrt. Immerhin steht er treu zu seinem Stiefbruder, den er um jeden Preis beschützen will.

Als die Schattenelfen den Palast attackieren, kommt er mit Rayla in Berührung - und schnell endet die Feindschaft, denn die beiden entdecken mit dem jungen Prinzen Ezran die Wahrheit und starten eine Queste. Das führt zu einem klassischen Lernprozess, denn sowohl die Schattenelfe als auch die Prinzen lernen nach und nach, ihre Vorurteile über Bord zu werfen, Callum zugleich auch mehr über die Magie, die auch in den Menschen schlummert.

Wie man sich denken kann, entwickelt sich im Hintergrund natürlich noch ein anderer Feind, der schon jetzt seine hinterhältigen Netze spinnt. Denn Macht und Magie scheinen Erwachsene ganz gerne zu korrumpieren. Die drei Jugendlichen machen zudem eine Heldenreise durch, in der sie sich weiter entwickeln und tief verborgene Fähigkeiten und Gefühle entdecken, auch kommen neue Gefährten dazu.

Alles in allem fügt das Buch sicherlich keine Facetten zur Handlung dazu, erlaubt nur ein paar mehr Einblicke in die Gedankenwelt der Hauptcharaktere. Die Geschichte ist überschaubar geschrieben und durchaus auch schon für Kinder leicht zu verstehen.

„Mond“, Band 1 von „The Dragon Prince - Der Prinz der Drachen“, ist ein klassisches Jugendbuch für Kinder ab acht Jahren, die auch die Serie mit Begeisterung sehen oder gesehen haben und sich so noch einmal auch ohne Streaming an die Geschichte erinnern wollen.