Knights of Sidonia - Master Edition 7 (Comic)

Tsutomu Nihei
Knights of Sidonia - Master Edition 7
Übersetzung: Josef Shanel
Cross Cult, 2022, Hardcover, 364 Seiten, 28,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Mit dem siebten Band findet nun auch die Master Edition von „Knights of Sidonia“ ihren Abschluss. Noch einmal entfesselt Tsutomu Nihei die Action, die dazu gehört, um am Ende eine für ihn typische Lösung für das Dilemma der Menschen zu finden.


Ein Schlag gegen das Mutterschiff der Gaunas soll die Rettung bringen. Viele Piloten starten, um die „Okarina“ zu zerstören, aber dann taucht überraschend der tot geglaubte Wissenschaftler Ochiai mit einer besonderen Waffe auf.

Da die Gravitationsstrahlenkanone schon einmal ziemliches Chaos auf der „Sidonia“ anrichtete, fliehen die Piloten lieber, so dass am Ende nur einer bleibt, um sich dem Verrückten und den Gaunas entgegen zu stellen: Nagate.


Wie vermutet, fordert der letzte Kampf gegen die Gaunas noch einmal Opfer, teilweise auch durch jemanden, den die Helden schon gar nicht mehr auf den Schirm hatten, der allerdings auch ein unkalkulierbares Risiko darstellt. Denn sie wissen nicht, was Doktor Ochiai in der Zwischenzeit passiert ist, und was wirklich in dessen Kopf vorgeht. Wie man sich aber denken kann, gibt es nach und nach auch immer wieder Chancen, so dass die Geschichte mit einem Hoffnungsschimmer ausklingen darf.

Immerhin belässt der Autor seine Figuren diesmal nicht in einer desolaten Situation, sondern bietet tatsächlich einmal einen positiven und hoffnungsfrohen Ausklang der sich sehen lassen kann und das Zusammenleben neu definiert. Denn nach all den Erlebnissen, den Kämpfen mit den Gaunas, entwickelt sich nun noch etwas anderes: Die Hybriden werden zu einem wichtigen und auch interessanten Bindeglied. Alles in allem legt man die Geschichte deshalb recht zufrieden beiseite.

Die Master Edition von „Knights of Sidonia“ entfesselt im letzten Band noch einmal sehr viel Mecha-Action mit softem Horror, ehe der dann doch eher ruhige Ausklang auf die Figuren, ihre Gefühle und Gedanken setzt und den Leser mit einem Gefühl der Hoffnung und Freude zurücklässt.