I‘m Standing on a Million Lives 8 (Comic)

I‘m Standing on a Million Lives 8
Text: Naoiki Yamakawa
Titelbild und Zeichnungen: Akinari Nao
Übersetzung: Nana Umino
Cross Cult, 2022, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„I‘m standing on a Million Lives“ fordert im achten Band die Spieler immer weiter heraus. Denn immerhin haben sie genug Erfahrungen gesammelt, um auch schwierigere Aufgaben zu lösen, wie etwa das Königreich Goldia und vielleicht noch mehr zu retten.


Sie haben inzwischen herausgefunden, wer dafür sorgt, dass es den Bewohnern des Reiches immer schlechter geht und haben den Kartellen, die die Produktion und Verteilung einer Droge kontrollieren, den Kampf angesagt. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn letztendlich landen sie auf unterschiedlichen Seiten und ausgerechnet Yusuke wird gefangengenommen. Nun ist es das größte Ziel, ihn zu befreien und gleichzeitig den Widerstand neu zu befeuern.

 

Der Band schließt gleich an den letzten an, so dass man diesen auf jeden Fall kennen sollte, um zu wissen, was gerade los ist, wer zu welcher Partei gehört und wie der Konflikt überhaupt entstanden ist. Außerdem ist es ernster als je zuvor. Denn ausgerechnet Yusuke befindet sich in der Hand der Gegenspieler und muss eine Menge erdulden, auch finden die Verbrecher einige unangenehme Wahrheiten heraus. Da er hilflos ist, müssen nun auch die anderen ihre Fähigkeiten einsetzen.

Und das bedeutet, eigene Ideen zu entwickeln, diese nicht nur auszubauen, sondern auch gemeinsam auszuführen, etwas, an das es denn anderen noch ein wenig mangelt, da sie sich bisher auf Yusukes Führung verließen. Das macht die Spannung der Geschichte aus, die sich konsequent und glaubwürdig weiter entwickelt und die Leser so in den Bann zu schlagen weiß. Denn auch mit den ganzen Informationen ist immer noch nicht sicher, wie sich alles bis zum Ende entwickelt.

„I‘m standing on a Million Lives“ macht immer noch Spaß, da die Künstler die gängigen Rollenspiel-Klischees zu variieren und neu interpretieren wissen, so dass die Spannung auf einem hohen Niveau bleibt und die Handlung kaum vorhersehbar ist.