Golden Kamuy 17 (Comic)

Satoru Noda
Golden Kamuy 17
Übersetzung: Burkhard Höfler
Cross Cult, 2022, Paperback, 202 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Golden Kamuy“ schildert auch weiterhin eine spannende Verfolgungsjagd, denn nun, wo sie langsam aber sicher immer weiter in den Norden ziehen, kommen auch weitere Mitspieler dazu, die ebenfalls keine guten Absichten haben.


Kiroranke und Asirpa arbeiten immer noch daran, russisches Herrschaftsgebiet zu betreten. Sie haben zwar die Unterstützung örtlicher Ainu, aber auch die Russen sind ihnen auf der Spur, weil sie einen von ihnen wiedererkannt haben. Denn Kiroranke ist ein Attentäter, hat eine hochrangige Person auf dem Gewissen. Gleichzeitig erfährt Asirpa endlich mehr über ihren Vater, den sie nur kurz als Nopperabu kennenlernen durfte. Und ihre Wurzeln vertiefen sich.

 

Es ist schon interessant, dass die Serie immer noch neue Aspekte findet, die den Hintergrund erweitern und ausbauen. So bekommt Asirpas Vater eine interessante Vorgeschichte, man erfährt so Einiges mehr über ihn und seine Verbindung zu den Ainu. Zugleich zeigt auch Kiroranke mehr von seiner Vergangenheit, die der Reise einen gewissen Zündstoff gibt, da die Helden nun auch nicht mehr im russischen Gebiet sicher sein können, sondern um ihr Leben fürchten müssen.

Aber natürlich wird auch der alte Faden weitergesponnen, denn die Suche nach dem Ainu-Schatz ist ebenfalls nicht vergessen sondern geht in eine weitere heiße Phase ein, denn unter den Russen gibt es auch Leute die interessiert sind.

So bekommt das Abenteuer neuen spannenden Zündstoff, gleichzeitig erfährt man aber mehr über den historischen Hintergrund, dem Konflikt zwischen Japan und Russland, in dem vor allem die Ainu als Ureinwohner leiden müssen, obwohl sie das Beste daraus zu machen versuchen.

„Golden Kamuy“ stellt in diesem Band interessante neue Weichen, denn der Hintergrund wird immer mehr in die Geschehnisse eingezogen und erweitert die Gefahren für die Helden, so dass die Spannung steigt.