Berserk 41 (Comic)

Kentaro Miura

Berserk 41

Übersetzung: John Schmitt-Weigand

Panini, 2022, Taschenbuch, 184 Seiten, 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der 41. Band markiert erst einmal das vorläufige Ende der Serie „Berserk“, denn nach dem Tod des Künstlers Kentaro Miura steht in den Sternen, wie das Herzensprojekt, das immerhin gut 30 Jahre läuft, fortgeführt werden wird, Immerhin gibt Panini nun doch noch die letzten Kapitel heraus.


Kjaskar hat auf der Elfeninsel Heilung erfahren und gewinnt langsam immer mehr von ihrer alten Persönlichkeit zurück. Es wird aber klar, dass sie noch nicht über den Berg ist, denn immer wieder bekommt sie Angst und Panik, gerade wenn sie Guts sieht oder sich erinnert. Der Krieger hält sich bewusst von ihr fern, hat er doch seine eigenen Probleme; aber er ist bereit, sie weiter zu beschützen. Seine Freunde indessen versuchen ihren eigenen Weg zu finden. Und nicht zuletzt spinnt Griffith in der alten Heimat weiter seine dunklen Pläne.

 

Immerhin wurde mit vereinten Anstrengungen zumindest in einem Punkt ein vorläufiges Ende gefunden, denn die Heilung von Kjaskar war das vordringlichste Ziel der Helden, wenngleich sich nun auch andere Entwicklungen herausschälen.

Der Band arbeitet diese geschickt heraus, so stehen nicht nur Guts und Kjaskar im Mittelpunkt, sondern auch Schielke und Farnese, die von den Hexen der Insel geprüft und auch weiter unterrichtet werden. Und nicht zuletzt spielt auch Griffith in seiner Handlungsebene weiter eine interessante, wenn auch zwielichtige Rolle. Er mag zurückhaltend wirken und Gutes anregen, aber man spürt schon, dass dunklere Absichten darunter liegen.

Heraus kommt eine Geschichte, die es in sich hat und bei der man betrauert, dass sie wohl nicht mehr weiter geführt werden kann, hätte es doch noch einmal sehr spannend werden können. Wie immer ist die Erzählweise sehr dicht und bietet auch diesmal Einiges an Hintergrundinformationen. Auch der Zeichenstil ist wie aus einem Guss, auch wenn andere das letzte Kapitel fertiggestellt haben.

„Berserk“ bietet im letzten Band noch einmal Material des verstorbenen Künstlers. Die Geschichte bleibt leider an einigen sehr interessanten Stellen offen, aber immerhin wird ein Handlungsbogen halbwegs abgeschlossen, ist doch ein Ziel der Reise schon einmal erreicht worden.