Golden Kamuy 16 (Comic)

Satoru Noda

Golden Kamuy 16

Übersetzung: Burkhard Höfler

Cross Cult, 2022, Paperback, 202 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Golden Kamuy“ ist noch nicht zu Ende, denn nun bewegen sich die Helden nicht mehr auf dem Hoheitsgebiet Japans sondern stoßen auf der Suche nach Asirpa und dem Schatz auch auf die Inseln vor, die von den Russen kontrolliert werden.


Asirpa ist immer noch mit Kiroranke und Ogata zusammen, die sich mit ihr nach Sachalin begeben haben. Alle Hinweise deuten darauf hin, dass es dort vielleicht in einem kleinen russischen Dorf Antworten auf die vielen Fragen gibt, die Asirpa von ihrem Vater hinterlassen bekam. Aber auch Sugimoto ist ihnen mit Freunden und unfreiwilligen Verbündeten weiter auf der Spur, auch wenn sie es schwerer haben, sich durch das fremde Hoheitsgebiet zu bewegen. Aber in der Not tun sie alles was nötig ist, selbst wenn sie sich in einem Zirkus zum Affen machen müssen.

 

Zwar haben die Helden die Schlüsselfigur gefunden, aber damit ist die Suche nach dem Schatz noch lange nicht zu Ende, eher im Gegenteil. Es gilt, weitere Karten zu finden, die zum Schatz führen könnten und angeblich besitzt auch Asirpa einen Schlüssel - von dem sie allerdings nichts weiß oder sich nicht erinnern kann.

Die Geschichte nimmt Fahrt auf, denn die Gruppendynamik ist inzwischen eine ganz andere, wird das Abenteuer doch nun auf zwei unterschiedlichen Ebenen erzählt. Während sich Asirpa, Ogata und Kiroranke sicher unter Ainu bewegen können, geht es für Sugimoto und die anderen eher rund, gerade auch weil nun Freund und Feind zusammenarbeitet.

Deren Erlebnissse sind ein wenig spannender, da die Männer immer wieder auffallen und dabei auch Ärger mit den Russen bekommen, Außerdem gibt es einen weiteren Ausbrecher, der ebenfalls einen Teil der Karte auf seiner Haut trägt.

Es geht chaotisch und actionreich zu, die Handlung wird aber auch mit interessanten Hinweisen auf den historischen Hintergrund gespickt, denn immerhin sind die Konflikte zwischen Japanern und Russen zu diesem Zeitpunkt noch nicht beigelegt.

„Golden Kamuy“ bietet erneut sehr viel Lokal- und Zeitkolorit neben der ganzen Action und dem Humor, treibt die Handlung aber immerhin auch spannend genug weiter, um die Leser weiter am Ball zu halten und mitfiebern zu lassen.