Rebecca McLaughlin: Die Namenlose Königin (Buch)

Rebecca McLaughlin
Die Namenlose Königin
(Nameless Queen, 2020)
Übersetzung: Axel Franken
Bastei Lübbe, 2020, Paperback, 350 Seiten, 15,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Karl E. Aulbach

Die amerikanische Autorin Rebecca McLaughlin gleicht ihre Tätigkeit als technische Redakteurin mit dem Schreiben kreativer Fantasy-Romane aus. Ihr Debüt in Deutschland ist der Band „Die Namenlose Königin“. Das Buch möchte man gern als Kammerstück bezeichnen.

Es konzentriert sich voll auf einige, wenige Personen, die allein die Geschichte voranbringen, mit dem Nachteil, dass der ganze Handlungshintergrund absolut blass bleibt und die Geschichte, logisch betrachtet, so nicht funktionieren kann.

Betrachtet man sie allerdings als Theaterstück, das notwendigerweise zuspitzen und vereinfachen muss, funktioniert es wieder, auch wenn Einiges doch sehr vorhersehbar ist.

Immerhin ein guter Ansatz ist die Prämisse, dass der- oder diejenige dessen/deren Name ein König als letztes ausspricht, neuer König oder hier neue Königin sein soll. Das wird dadurch kenntlich, dass auf dem Arm der Person ein magisches Tattoo auftaucht. Verbunden ist das mit einigen magischen Kräften, die der Person zufallen.

Wenn nun ausgerechnet das Tattoo auf dem Arm einer Namenlosen aus dem Vorstadtghetto auftaucht, ergeben sich natürlich einige Verwicklungen.