Star Trek Voyager 17: Das Streben nach mehr - Buch 2, Kirsten Beyer (Buch)

Star Trek Voyager 17
Das Streben nach mehr - Buch 2
Kirsten Beyer
(Star Trek Voyager: To Lose the Earth, 2020)
Übersetzung: Rene Ulmer
Titelbild: Martin Frei
Cross Cult, 2021, Taschenbuch, 240 Seiten, 14,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

„Das Streben nach mehr“ wird nun mit dem zweiten Buch fortgesetzt und erzählt die Geschichte, die im ersten begann, weiter fort. Aber sie stellt auch die Weichen, die die „Star Trek Voyager“-Reihe an ganz andere Orte führen könnte, als die bereits bekannten Quadranten der Milchstraße.

 

Es ist Admiral Janeway und den anderen nun klar, dass die „U.S.S. Galen“ nicht zerstört, sondern nur entführt wurde - von einer mehr als ungewöhnlichen Lebensform. Aber nicht nur die Full-Circle-Flotte versucht mit der fremden Rasse Kontakt aufzunehmen, auch auf dem Schiff selbst versucht man mit ihnen zu reden und erreicht dabei mehr, als man jemals erwartet hat. Und auch für andere Helden ist immer noch nicht alles ausgestanden.


Ohne die Kenntnis der letzten Bände ist dieser nicht mehr wirklich zu verstehen. Die übergeordnete Geschichte des Romans ist dabei noch am einfachsten nachzuvollziehen, wenn man erst jetzt einsteigt; komplizierter wird es bei den vielen persönlichen Geschichten, die aber teilweise im Buch auch einen Abschluss finden.

Wie immer bietet Kirsten Beyer eine gute Mischung aus dem, was den Kosmos von „Star Trek“ ausmacht - da ist die Erkundung unbekannten Raums und das Kennenlernen wie auch Verstehen einer fremden Rasse das Hauptanliegen. Kriegerische Auseinandersetzungen gibt es diesmal keine, deshalb können auch die persönlichen Probleme etwas in den Vordergrund rücken, die sich schon eine ganze Weile durch den Handlungsbogen ziehen.

Davon gibt es einige, aber es werden auch teilweise Entscheidungen getroffen, die dem Ende geschuldet sind. Der könnte ein neuer Anfang werden, es ist nur die Frage, ob die Fans bereit sind, dies mitzutragen.

Alles in allem ist der Roman durchaus routiniert und solide geschrieben, aber mehr oder weniger nur noch für die interessant, die die „Voyager“ und deren Crew mehr als geschätzt und deren Schicksal bis hierhin mitverfolgt haben. Alle anderen werden doch eher irritiert oder gar enttäuscht sein.

Im Prinzip gilt das gleiche bei Buch 1, nur dass diesmal die ganzen Handlungsstränge halbwegs abgeschlossen und erste Weichen für eine mögliche Fortsetzung gestellt werden. Wirkliche Überraschungen gibt es dabei nicht mehr, auch wenn die neue Spezies sehr interessante Möglichkeiten bietet.