Die Wächter von Magow 8: Ok, Ghul, Regina Mars (Buch)

Die Wächter von Magow 8
Ok, Ghul
Regina Mars
Greenlight Press, 2021, eBook, 2,49 EUR

Rezension von Christel Scheja

Es liegt zwar schon einige Zeit zurück, dass Sophie und ihre Freunde einer bitteren Wahrheit ins Auge sehen mussten und dazu noch jemanden aus ihrer Gruppe verloren haben, aber die Ereignisse sind weder vergeben noch vergessen, liegen wie ein dunkler Schatten über ihnen und denen, die eine Gefahr für das magische Berlin sehen. Doch nun kehrt in „Ok, Ghul“, dem achten Band, erst einmal der Alltag zurück.


Einiges ist anders als vorher. Das Team ist nicht länger die Putztruppe, die hinter den anderen Wächtern aufräumen darf. Nein, nun müssen sie sich bewähren und ein neues Mitglied in ihrer Mitte akzeptieren. Lilliflora ist allerdings genausowenig erbaut darüber, wie sie. Zudem hat es der neue Auftrag in sich, denn es gilt Streit in einer Schrebergarten-Siedlung zu schlichten. Und Sophie hat indessen ganz andere Sorgen, stellt man sie doch nun wegen ihrer Verbindung zu Adina und ihres Wertes für die Verräterin vor Gericht.

 

Eines ist klar, seit dem sechsten Band hängen die Geschichten enger zusammen als vorher und sind nicht mehr einzeln lesbar. Wer es doch versucht, erhält glücklicherweise eine befriedigende Einführung um nicht ganz unwissend da zu stehen.

Diesmal gibt es gleich drei Handlungsstränge; während Nate, Jean und Lilliflora an den Rand des magischen Stadtteils fahren, um sich dort mit Zwergen und Meerjungfrauen herumzuschlagen - was eher amüsant zu lesen ist als bedrohlich zu wirken -, kommt es für Vivi und Sophie härter.

Während letztere in einer fiesen Gerichtsverhandlung um ihr Leben kämpft und am Ende selbst eine Lösung bietet und Vivi als Admin die anderen anleitet, wird das Hauptquartier angegriffen.

Und nun heißt es für die beiden jungen Frauen, um ihr Leben zu kämpfen und dabei über sich selbst hinaus zu wachsen. Und zumindest bei einer löst das eine deutliche Veränderung aus.

Zudem werden auch weitere Fäden gesponnen, haben doch die großen Gegenspieler immer noch nicht aufgegeben. Es bleibt also spannend und bedrohlich, auch wenn in diesem Teil wieder ein wenig der Humor Abwechslung bringt. Aber die Unschuld der ersten Geschichten ist fort.

„Ok, Ghul“ vermittelt im achten Band von „Die Wächter von Magow“ zumindest in einer Handlungsebene so etwas wie Normalität, denn der Konflikt im Schrebergarten ist nichts, was man mit Gewalt lösen kann, sondern eher mit Diplomatie und Humor. Aber auch die Action-Fans kommen nicht zu kurz, als das Hauptquartier angegriffen wird und vor allem eine Figur nachhaltig verändert.