It's my Life 11 (Comic)

Imomushi Narita
It‘s my Life 11
Übersetzung: Janine Wetherell
Cross Cult, 2021, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„It‘s my Life“ ist auf der Zielgeraden, denn mit dem elften Band schließt sich die Geschichte. Doch zunächst sieht es nicht danach aus, dass es ein Happy End mit niedlichem Ausklang geben kann.


Astra ist durch die Bemühungen von Noah und ihren Freunden endlich frei. Er schließt sich dem Kampf an, hat er doch schon irgendwie Erfahrung mit allem. Aber er muss auch seine Grenzen erkennen, denn Arctica, die Großhexe aus der Vergangenheit, ist nicht einfach zu besiegen und hat wohl auch noch ein Ass im Ärmel. Dennoch gibt es eine letzte Chance, sie zu besiegen - wenn sowohl Noah als auch Astra bereit sind, alles zu geben. Dafür sammeln die beiden ihre letzten Kräfte.

 

Zu Beginn des Bandes geht es noch einmal episch zu, denn die aus der Vergangenheit stammenden und wieder erwachten Feinde, die nichts weniger als die Zerstörung der Welt wollen, scheinen übermächtig, vor allem Arctica, die Großhexe, die aus demselben Volk wie Noah stammt, die über ihre Erlebnisse aber wahnsinnig geworden ist.

Es ist allerdings keine Überraschung, dass die Künstlerin das Ganze zwar episch beginnt, aber am Ende eher banal auflöst. Letztendlich schlägt sie damit aber auch noch einen netten Bogen zum Anfang und gibt diesem einen Sinn.

Heimat, ein schönes Zuhause und Freunde um sich herum - das sind die Werte, für die es zu leben lohnt und die auch Kraft schenken; diese Moral findet sich immer wieder. Letztendlich kehrt schnell Ruhe ein und der Ausklang ist so niedlich wie der Anfang.

Jeder muss sich selbst die Frage beantworten, ob der epische Exkurs wirklich so nötig gewesen wäre - immerhin wird er eher nachlässig abgehandelt, auch wenn die Künstlerin ein paar Verknüpfungen schafft. Oder ob ein anderer Weg mehr gebracht hätte. Nicht zuletzt bleiben auch noch ein paar Hintertürchen offen, denn nicht alle Fragen wurden ausreichend geklärt.

„It‘s my Life“ bietet ein nur im Ansatz episches Finale, das zumindest einige Register zieht und zum Schluss eher wieder beim zwischenmenschlich-familiären Geplänkel endet. Ganz zufriedenstellend ist der Abschluss nicht, denn es bleiben noch einige Fragen offen.