Mein Schulgeist Hanako 4 (Comic)

Aidalro
Mein Schulgeist Hanako 4
Übersetzung: Florian Weitschies
Cross Cult, 2021, Paperback, 176 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Insgesamt ist „Mein Schulgeist Hanako“ wohl eher eine allgemeine Mystery-Komödie im Schulumfeld, in der die Romantik nur eine untergeordnete Rolle spielt. Denn die Helden sind eher Freunde, als dass sich zwischen ihnen die große Liebe entwickelt.


Das zeigt sich auch, als Nene eines Tages von einem Fischvolk bedrängt wird, das sie zu ihrer Meerjungfrauenprinzessin machen möchte. Hanako scheint sichtlich unberührt von der ganzen Sache zu sein - oder brütet über anderen Problemen.

Und dann ist da noch ein anderer Geist, den Kou mehr beschäftigt, denn auch der erst vor Kurzen verstorbene Mitsuba ist nicht so leicht zu vertreiben - und in Bezug auf ihn entwickelt sich der Junge zu einer Klette.


Es geht in dem Band turbulent weiter, wie man sich denken kann, denn natürlich sind die Geister keine ruhigen und schwermütigen Gesellen, wie vor allem Kou feststellen muss. Aber erst einmal ist Nene an der Reihe, die in ziemliche Bedrängnis gerät, auch wenn die Wesen ganz nett zu ihr sind. Allerdings braucht sie wirklich Hilfe, um wieder aus der Bedrängnis zu kommen - und Hanako hat alles andere im Kopf, nur nicht sie, was auch zu Verstimmungen führt.

Und als wäre das nicht genug, bekommt Kou eine andere Aufgabe an den Hals. Eigentlich will er den herumspukenden Mitsuba ja irgendwie erlösen und hilft ihm auch - aber das löst dann eher das Gegenteil aus.

Wie immer werden die Episoden sehr quirlig und hektisch erzählt, was sich vor allem bei den Zeichnungen zeigt. Dabei kommt der Humor natürlich nicht zu kurz. Weniger gut sieht es dagegen beim Hintergrund und den Figuren aus, denn die entwickeln sich tatsächlich nicht sonderlich weiter, sondern bleiben auf dem üblichen Stand, den man schon aus den anderen Bänden kennt. Immerhin ist die Geschichte diesmal nicht melancholisch, sondern zeigt, dass Geister auch einmal ganz andere Seiten haben und zeigen dürfen.

„Mein Schulgeist Hanako“ ist in diesem Band wieder recht quirlig und hektisch erzählt, aber das liegt auch an den Figuren, die sich diesmal mit sehr seltsamen Wünschen herumschlagen müssen - und dabei andere Facetten der Schule entdecken. Das Ganze wird diesmal recht seicht erzählt, wenn auch mit leichter und fröhlicher Feder.