Star Wars Sonderband 129: Schurken und Rebellen (Comic)

Star Wars Sonderband 129
Schurken und Rebellen
(Star Wars 73-75)
Autor: Kieron Gillen
Zeichnungen: Phil Noto
Übersetzung: Matthias Wieland
Panini, 2020, Paperback, 100 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der Titel des neuesten “Star Wars“-Sonderbandes ist kein Versehen, denn „Schurken und Rebellen“ schließt direkt an die Ereignisse von „Rebellen und Schurken“ an (Band 127) und erzählt die dort auf drei Handlungsstränge verteilte Geschichte weiter.


Es sieht nicht gut aus für die Helden, denn überall sind sie in Schwierigkeiten geraten. Luke ist beim Versuch, eine Auftankstation der Rebellen zu schützen, an eine Diebin geraten und gerät zudem in Gefahr, von Imperialen gefangen genommen zu werden.

C3-PO und Chewbacca sitzen auf dem Planeten fest, den sie eigentlich zerstören sollten, haben aber entdeckt, dass das nicht so einfach geht. Nun rückt ihnen zu allem Überfluss auch noch Darth Vader auf die Pelle und will sie als Köder benutzen.

Leia und Han haben versucht, den Anführer eines Verbrecher-Syndikats auszutricksen - der aber hat die beiden übelst hereingelegt und den Schmuggler gefangengenommen. Nun ist es an der Prinzessin, ihn zusammen mit ihrem Jugendfreund Dar Champion zu befreien.


Eines ist sicher: Diesen Band kann man nur verstehen, wenn man auch die Sammlung davor kennt, denn die Handlung beginnt ohne lange Erklärungen, indem die Helden einmal mehr ihre besonderen Begabungen einsetzen müssen.

Luke hat schon das vorige Mal viel über die Macht gelernt, auch wenn seine neue Begleiterin eher spöttisch darüber geredet hat. Aber da sie auf Jedha aufgewachsen ist, hat sie doch ein wenig von der Philosophie von dort mitgebracht, die interessante Entwicklungen in dem jungen Jedi auslöst. Zugleich darf sich C-3PO bewähren und beweisen, dass er nicht nur schwätzen kann, denn gerade er wird zu einem wichtigen Vermittler. Und nicht zuletzt versuchen Han und Leia - jeder auf seine Weise -, den Hals aus der Schlinge zu ziehen und ihr Ziel zu erreichen, was von ein paar Eifersüchteleien und auch viel Humor begleitet wird.

Das Ganze entwickelt sich zwar arg turbulent und vereinfacht ein paar Dinge, die für das Universum passende Atmosphäre wird aber gewahrt und auch die Figuren verhalten sich so wie man es erwartet. Und letztendlich fallen ein paar nette Andeutungen. Alles in allem geht die Geschichte nur nicht sonderlich in die Tiefe, setzt in erster Linie auf den Abenteuer-Aspekt und den Humor, der dazu gehört.

„Schurken und Rebellen“ schließt die Geschichte, die in „Rebellen und Schurken“ begann sauber und spannend ab. Noch einmal dürfen die Helden zeigen, was in ihnen steckt – und gerade einer der Droiden, der sonst nur immer schmückendes Beiwerk ist, nimmt jetzt eine sehr wichtige Rolle ein.