Trinity Taylor: Ich will dich sofort (Buch)

Trinity Taylor
Ich will dich sofort
Blue Panther Books, 2020, Taschenbuch, 192 Seiten, 12,90 EUR, ISBN 978-3-96641-875-1 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Irene Salzmann

Die fleißige Autorin, die sich Trinity Taylor nennt, wartet in „Ich will dich sofort“ mit zwölf Kurzgeschichten auf. Eine weitere, „HotelSex“, kann kostenlos im Internet über den beigefügten Code abgerufen werden.

Ein „Feuriger SalsaTänzer“ erobert Lauras Herz im Sturm. Darüber nimmt sie ihren Mitschüler Anthony, der sich sehr um sie bemüht, kaum wahr. Eines Tages schließlich scheint sich der Wunsch der jungen Frau zu erfüllen, denn sie ist mit dem schönen Tito endlich allein.

„Der geile Freund meiner Freundin“ sollte eigentlich tabu sein, aber Skepsis und dumme Spielchen im Freundeskreis sorgen für unnötige Komplikationen.
Lorna ist „Unersättlich“ und treibt es ganz gern im Kino mit mehreren Männern. Ausgerechnet jener, der sie besonders interessiert, entkommt ihr. Der Ersatz will ihre Wünsche nicht erfüllen, und es bedarf einer Überraschung, um die junge Frau glücklich zu machen.
Patrick ist der Ansicht, dass Paula nicht „Unbeherrscht“ genug ist und deshalb keine Befriedigung beim einseitigen Sex mit ihm empfindet. Bei einem Friseur und einem Cop findet Paula alles, was sie immer vermisst hat, und beide rupfen mit dem aufdringlichen Ex der jungen Frau noch ein Hühnchen.
Das „Liebesspiel“ von Julienne und André im Irrgarten endet anders als erwartet.
Ein Verbrechen geschieht, und „SexHeilung“ bringt ein Paar zusammen.
Die selbstsichere Bekanntschaft in einer Bar erweist sich als „Kleines Biest“.
„Die heiße Zugfahrt“ sorgt für allerlei Kurzweil.
Das Geld ist gut, aber ist „Der geile Fotograf“ mit seinen Methoden wirklich der richtige Arbeitgeber für Erin?
Chris nimmt „Die heiße Anhalterin“ mit, doch endet die Fahrt anders, als geplant.
„Die Wettschulden der Baronesse“ werden mit Jungfräulichkeit bezahlt.
„Der Bodybuilder“ ist ein Grund, das anstrengende Fitness-Studio weiter zu besuchen.


Trinity Taylor liefert ein Dutzend Quickies, die man schnell mal zwischendurch lesen kann. Es gibt keinen Tiefgang, keine Charakter-Entwicklungen - aber das erwartet das Publikum auch nicht. In alltäglichen Situationen entwickeln sich erotische Momente zwischen sexbedürftigen jungen Frauen und Männern, in denen die Beteiligten bekommen, was sie wollen, manchmal erst nach einigen Irrungen und Wirrungen, ohne dass daraus Verpflichtungen entstehen, sofern das nicht gewünscht ist. Der Leser darf als Voyeur teilhaben und still genießen.

Wer diese Art der leichten und schnellen Unterhaltung schätzt, wird gut bedient und findet im Programm des Verlags weitere Titel der Autorin.