HOPF Autorenkollektion 2: Planet der Saurier, Falk-Ingo Klee (Buch)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Mittwoch, 30. September 2020 19:38

Das Weltall, unendliche Weiten in denen unterschiedlichste intelligente Lebewesen existieren. Die fast drei Meter hohen humanoiden Proohler haben kein interstellares Reich. Obwohl sie technologisch hoch entwickelt sind, haben sie ihren Schwerpunkt auf die Entwicklung ihrer PSI-Gaben gelegt. Dank dieser gelang es ihnen schon einmal, eine Invasion durch insektoide Craahns abzuwehren. Sie glauben sich geschützt, doch dann stellt sich die vermeintliche Sicherheit als trügerisch heraus.

Der nächste Angriff erweist sich als desaströs - nur einem einzigen Paar gelingt die Flucht, die es zu einem jungfräulichen, von Sauriern bewohnten Planeten führt. Ein gerade im All befindlicher Händler der Proohler und dessen Begleiter haben auch überlebt und stoßen zufällig auf die Geflüchteten. Zusammen könnten sie auf dem Planeten einen neuen Start wagen, ihre Rasse erhalten - allein, der Prospektor will seine Nebenbuhler um die Gunst der Frau ausschalten und züchtet aus den Gehirnen der Saurier intelligente Roboter, die jeden seiner Befehle befolgen...

Jahrzehnte später verschlägt es einen terranischen Kugelraumer durch einen Hyperraum-Sturm in eben jenes Sonnensystem. Die kleine Erkundungsmission wird auf dem Planeten von den zwischenzeitlich technisch angeschlagenen Robotern gefangen gesetzt. Damit nicht genug, nähert sich ein Raumschiff der Craahns…

In der 80er Jahren als „Terra Astra“ Band 405 und 417 erstveröffentlicht, erweckt die neu gestartete HOPF Autorenkollektion bei VPH auch diesmal vergessene Perlen der deutschen Romanheft-SF zu neuem Leben.

In Klappenbroschur und Rundum-Farbschnitt legt der Verlag die von den Autoren behutsam überarbeiteten Romane neu vor. Diese punkten auch diesmal mit dem damals so üblichen Sense of Wonder fremder Planeten.

Auffällig hierbei, dass Klee sein Augenmerk nicht etwa vornehmlich den kriegerischen Auseinandersetzungen der Aliens widmet, sondern den Fokus auf die - wenigen - Figuren richtet. Im ersten Roman sind es nur vier Personen, denen wir folgen, im zweiten dann hauptsächlich deren Drei.

Dass die Saurier auf der fremden Welt exakt ihren Vorbildern aus der Geschichte der Erde gleichen sei angemerkt, letztlich aber nicht wichtig, dienen diese doch nur als exotische Kulisse.

Ansonsten bemüht sich der Autor erfolgreich, seinen Lesern eine spannende Geschichte zu erzählen. Dabei greift er auf bekannte Handungsschemata und Themen zurück: der skrupellose Wissenschaftler, der Gott spielen will, durchgedrehte Roboter etc., das waren und sind keine wirklich neuen Themen.

Die Plots selbst laufen flüssig und spannend ab, die Lektüre der kurzen Romane gestaltet sich kurzweilig und unterhaltsam. Sicherlich richtet sich das Buch, wie die ganze Reihe, in erster Linie an Altleser der „Terra Astra“-Romanheft-Reihe des Pabel Verlages. Diese wollen und werden mit dem Wiederlesen der Romane in die ihre Jugend abtauchen, werden in Erinnerungen der „guten alten Zeit“ schwelgen und gewiss gerne die zumeist fast vergessenen Romane neu entdecken.