Shojo-Mangaka Nozaki-kun 6 (Comic)

Izumi Tsubaki
Shojo-Mangaka Nozaki-kun 6
Übersetzung: Sibylle Hasse
Cross Cult, 2020, Paperback mit Klappenbroschur, 144 Seiten, 7,99 EUR, ISBN 978-3-96433-311-7

Rezension von Christel Scheja

„Shojo-Mangaka Nozaki-kun“ pendelt noch immer irgendwo zwischen einer Romanze und dem humorvollen Einblick in das Leben eines jungen Manga-Künstlers, der immer Inspirationen für neue Geschichten suchen muss.


Zurück aus den Ferien dreht sich natürlich wieder alles um die Arbeit und den Inhalt einer Geschichte für den nächsten Sonderband. Das stellt Nozaki natürlich vor Herausforderungen, hat er das Konzept von Liebe und zwischenmenschlichen Aktionen immer noch nicht so ganz durchschaut und braucht immer Unterstützung durch seine Assistenten. Manchmal ist er auch vor Ort und versucht sich in die Rolle einer Managerin für die Basketballer hinein zu versetzen oder ergründet Horror-Videogames. Bei all dem wird Chiyo mehr oder weniger vergessen, die langsam aber sicher verzweifelt - vor allem als er verreisen muss.

 

Von der verträumten Liebesgeschichte ist momentan nicht viel zu merken, da sich die Künstlerin mehr oder weniger auf die Momente konzentriert in denen Nozaki versucht, das ganze Zwischenmenschliche zu verstehen, um seinen Geschichten ein wenig mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen, Dabei geht es recht amüsant zu, denn natürlich versteht er oft genug wieder nur einmal die Hälfte und muss erst einmal in die richtige Richtung geschubst werden, ehe er das tut, was getan werden muss.

Alles in allem passiert eigentlich nicht viel Neues, denn so langsam wissen die Leser, wie der Held eigentlich tickt und können schon entsprechend voraussehen, was als Nächstes passiert, was nicht gerade viel an Spannung bringt. Auch trägt die Erzählweise auch weiterhin nicht sehr viel zu Vertiefung der Charaktere bei, denn diese bleiben an der Oberfläche, da die einseitigen Panels nur auf die Pointe reduziert sind und die Figuren dem letztendlich komplett unterordnen.

„Shojo-Mangaka Nozaki-kun“ ist zwar ganz nett zu lesen, aber so wirklich viel bleibt am Ende nicht im Kopf hängen und die Figuren bleiben sich viel zu ähnlich, um wirklich in den Bann schlagen zu können und wollen