Perry Rhodan 2558: Die Stadt am Ende des Weges & 2559: Splitter des Bösen, Marc A. Herren (Buch)

Perry Rhodan 2558
Die Stadt am Ende des Weges
Perry Rhodan 2559
Splitter des Bösen
Marc A. Herren
Titelbilder: Dirk Schulz
VPM, je 68 Seiten, je 1,85 EUR

Olaf Menke

„Perry Rhodan“-Neuautor Marc A. Herren hat sich dem Schicksal des Transmitter-Geschädigten Alaska Saedelaere angenommen und schildert in der Serie derzeit einen gesonderten Handlungsbogen um diese Figur.

Alaska sucht in der Weite des Universums die Kosmokratenbeauftrage Samburi Yura, die offenbar entführt wurde. Wie bei einer Schnitzeljagd folgt er hinterlegten Spuren der Frau Samburi Yura und trifft im vorliegenden Zweiteiler an Bord der Kosmokratenwalze LEUCHTKRAFT zunächst auf einen Stamm von „Proto-Enthonen“, dann auf einen „Anzug der Vernichtung“ aus dem Arsenal der Ordnungsmächte sowie dann überraschend auf die Immaterielle Stadt Ultramarin, man kennt diese „wandernden“ Städte aus dem Stardust-System. Alaska hat mit der Stadt einen Vorwand, sich den „Anzug der Vernichtung“ zu schnappen, welchen Alaska genauso begehrt wie Samburi Yura – von der Stadt geht nämlich eine verderbliche Verlockung aus, der er nur in dem Anzug widerstehen kann. Die Besatzung der Walze hatte ihm den Anzug verwehrt, letztendlich nimmt er diesen selbst an sich. In der Stadt bekämpfen sich die Bewohner gegenseitig, viele Gebäude sind zerfallen – der Einfluss des Bösen (in Wahrheit besagter Splitter des Bösen aka „Vatrox-Vamu“) ist nur im Zentrum der Stadt noch nicht zu spüren, wohin sich die Bewohner zurückgezogen haben. Alaska hilft einem Jaranoc, welcher ihn durch die Stadt begleitet und schließlich wird eine neue Spur zu Samburi Yura gefunden. Nächster Stopp der Schnitzeljagd ist ein „Schwarzes Loch, das singt“.

Marc A. Herren gelingt es mit seinen Romanen ganz hervorragend; die Figur Alaska Sadelaere als „kosmischen Menschen“ zu schildern. In diesen beiden Romanen wird die Handlung fantasievoll weitergesponnen, besonders die Geschehnisse an Bord der LEUCHTKRAFT sind wunderbar gelungen, unter anderem, wenn der Autor plötzlich Figuren aus „Alice im Wunderland“ aus dem Hut zaubert um die phantastische Technologie der Kosmokratenwalze zu illustrieren (es gibt da ein paar ulkige Dialoge). Mit den Proto-Enthonen und dem Anzug der Vernichtung kommen Elemente ins Spiel, welche den Mythos um Samburi Yura weiter ausbauen. Das Ganze kann aber nur der Anfang sein, man wird hoffentlich noch mehr „Krauses Zeugs“ dieser Art in den nächsten Bänden dieses Handlungsbogens geboten bekommen.