Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger 7 (Comic)

Tako Kuwabara
Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger 7
Übersetzung: Janine Wetherell
Cross Cult, 2020, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-293-6

Rezension von Christel Scheja

Die Mannschaft der „Quin Zaza“ ist zu einer starken Gemeinschaft zusammengewachsen, ja man kann fast schon sagen, zu einer Familie. Auch Neuling Takita bekommt das immer wieder zu spüren, denn auch wenn die anderen sie manchmal necken, so ist doch immer einer da, der ihr zu helfen weiß.

Die Abenteuer, die sie miteinander erlebt haben, haben sie zusammengeschmiedet und so gibt es auch gemeinschaftlichen Frust, als der Buchhalter des Schiffes kurz vor der Landung in der Handelsstadt Majedra einschneidende Maßnahmen verkündet und sie dann auch noch entsprechend auszutricksen weiß. Aber er tut das nicht ohne triftigen Grund.

Murrend fügen sich die anderen und versuchen das Beste, aus diesem Landgang zu machen. Denn auch in Majedra scheint Einiges anders zu sein, als gedacht. Und dann begegnen sie auch noch einer anderen Crew: Männern und Frauen, die die Drachenjagd in einem ganz anderen und nicht besonders guten Licht sehen.


Wie immer bestehen große Teile des Bandes aus dem lustigen und munteren Zusammenleben der Figuren, die sich wie immer necken, aber auch herzliche und gutmütige Seiten zeigen, selbst wenn sie zu den größten Spöttern und Zynikern gehören. Aber man merkt, wie sehr sie mittlerweile eine Familie sind, die einander auch vertrauen, obwohl Einige weiter Geheimnisse vor dem Rest haben. Vor allem der trickreiche Buchhalter verbirgt etwas, was nur der Kapitän weiß - und das stellt auch ein wenig die Weichen für das kommende Abenteuer.

Der Landgang mag ein wenig den vorherigen gleichen, ist aber doch anders, denn einzelnen Crew-Mitgliedern entgeht nicht, dass einige ungute Entwicklungen im Gang sind, die sie auch gefährden können.

Die Begegnungen mit der anderen Crew verraten schon eine ganze Menge und hinter den Kulissen geschehen noch einige Dinge mehr. Allerdings fügt sich alles so gut ineinander, dass man davon ausgehen kann, dass die Crew genau das nicht machen wird, was man ihnen gerade rät.

Wie immer dominiert in der Geschichte das heitere Zwischenmenschliche, was dafür sorgt, dass dem Leser die Crew immer mehr ans Herz wächst. Der wechselnde Fokus auf verschiedene Mitglieder sorgt auch dafür, dass immer mehr von ihnen Profil erhalten und zu vielschichtigen Figuren werden.

Dazu kommt eine liebenswert-naive maritime Stimmung, die die Serie gekonnt aus der Masse ähnlicher Fantasy-Geschichten heraushebt. Nur ein Einstieg ist nicht mehr ganz so gut möglich, das nur noch wenig erklärt wird, was die Beziehungen unter den Helden angeht.

„Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger“ macht auch im neuesten Band sehr viel Spaß, gibt es neben dem vertrauten Durch- und Miteinander auf dem Schiff doch wieder ein paar interessante Enthüllungen und zugleich werden die Weichen für ein weiteres spannendes Abenteuer gestellt, das es in sich haben könnte.