07-Ghost 12 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 26. Februar 2020 23:33

07-Ghost 12
Story: Yuki Amemiya
Zeichnungen: Yuki Amemiya
Übersetzung: Burkhard Höfler
EMA, 2012, Taschenbuch, 178 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-7704-7769-2
Rezension von Irene Salzmann
Yuki Amamiya wurde an einem 25. März in Miyagi/Japan geboren. Sie arbeitet häufig mit der Zeichnerin Yukino Ichihara zusammen, die an einem 24. November in Fukshima/Japan zur Welt kam. Beide unterhalten ihre eigenen Doujinshi-Zirkel und einen gemeinsamen namens Yukigakure & Yukimachiya. Vor ihrer ersten professionellen Serie „07-Ghost“ gaben sie mehrere „Naruto“-Doujinshis (2001/2002) heraus. 2014 folgte das vierteilige „Bato Rabbit“.
„07-Ghost“ ist in 17 Bänden abgeschlossen und erschien in Japan von 2005 bis 2014. Als Spin-off gelangte der Oneshot „07-Ghost: Children“ mit Sidestories in den Handel. Das Doujinshi „07-Ghost: Supreme Sugar“ dürfte 15 Jahre nach seinem Erscheinen in kleiner Auflage sehr schwierig zu beschaffen sein. Im Jahr 2009 wurde eine 25teilige Anime-Serie im japanischen Fernsehen ausgestrahlt. Ferner gibt es zwei Hörspiele.
Teito Klein kommt seinem Ziel nur langsam näher, endlich alles über seine Vergangenheit und den Untergang des Königsreichs Raggs, dessen Erbe er ist, zu erfahren. Seltsame Träume und plötzlich aufblitzende Erinnerungen liefern immer wieder neue Teile zu dem Puzzle, das er zusammensetzen muss.
Unter der Obhut seines Lehrers Frau begibt sich der Bischofslehrling in den ersten Bezirk des feindlichen Barsburg. Dort nehmen die beiden an einem Rennen teil und treffen auf gefährliche Gegner, denen es nicht nur um den Sieg geht, sondern auch um das Auge Michaels, ein mächtiges Artefakt, das sich in Teitos Besitz befindet. Im Hintergrund lauert stets der Todesgott Verloren.
Die Serie ist mit zartem Strich und kräftigen Schwarz-Weiß-Kontrasten gezeichnet. Die Charaktere sehen mangamäßig-hübsch aus und erinnern beispielsweise an die Figuren aus „Karneval“ und „Kyo Kara Maoh“.
Der Handlung zu folgen, ist nicht leicht, da viele ähnlich aussehende Charaktere involviert sind, immer wieder der Schauplatz, die Zeit und auch die Handlungsebenen von Realität und Traum gewechselt werden. Ernste und actionreiche Momente werden von Klamauk aufgelockert, der nicht so recht zu dem Drama passen will. Je weiter die Serie voranschreitet, umso verworrener liest sie sich, statt dass man langsam ein Bild zu erkennen beginnt.
Von daher muss von einem Quereinstieg abgeraten werden. Nur wenn man die Reihe mit Band 1 startet, hat man eine Chance, den Überblick zu behalten. Hat man sich dann bis zum 12. Tankobon durchgewurstelt, wird man sicher auch noch die letzten 5 Teile in der Hoffnung lesen, dass alle offenen Fragen beantwortet werden.