Star Trek Rise of the Federation 5: Interferenz, Christopher L. Bennett (Buch)

Star Trek Rise of the Federation 5
Interferenz 
Christopher L. Bennett
(Star Trek - Rise of the Federation 5: Patterns of Interference, 2017)
Übersetzung: Bernd Perplies
Titelbild: Dough Drexler
Cross Cult, 2020, Taschenbuch, 368 Seiten, 15,00 EUR, ISBN 978-3-95981-390-7 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

In den Anfangsjahren der Föderation sorgen nicht nur äußere Einflüsse wie der Angriff der „Ware“ für Schwierigkeiten, auch im Inneren sind die einzelnen Völker immer noch zerstritten. Und der letzte Kampf hat zudem auch noch zu schweren moralischen Bedenken geführt.

 

Admiral Archer, einer der führenden Köpfe wenn es um die Förderation geht, kämpft für eine Nichteinmischungsdirektive, damit verhindert wird, dass erneut eine komplette Spezies von den Kräften des Bundes ausgelöscht wird. Das ist etwas, was sehr heiß diskutiert wird und umstritten ist, war doch auch die sogenannte „Ware“ eine mehr als tödliche Gefahr für die Welten der Föderation. Überschattet wird das Ganze durch eine persönliche Tragödie.

Derweil hat Trip wieder Kontakt zu seinen Freunden aufgenommen, denn er will nicht länger Teil einer Organisation sein, die mit Verrat, Mord und üblen Tricks arbeitet, so wie die geheime Sektion 31 der Sternenflotte. Doch kann das wirklich gelingen?


Auch der fünfte Band der Reihe steht in enger Verbindung zu den Vorgängern. Die Geschichte wird auf allen Ebenen weitergesponnen, im Mittelpunkt stehen überwiegend die früheren Helden der „Enterprise“. Während sich Admiral Archer mehr oder weniger nur noch auf dem glatten Parkett der Politik bewegt, haben seine ehemaligen Freunde andere Pflichten - einer spielt sogar mit dem Feuer.

Der Autor arbeitet auch hier wieder mit seinen Kollegen zusammen und knüpft lockere Verbindungen zu anderen Einzelromanen und Reihen, gerade was  die Sektion 31 betrifft. Und gerade da ist die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt.

Wie immer bewegt sich alles auf gleich mehreren Handlungsebenen, es dreht sich nicht alles nur um die Nichteinmischungsdirektive und die geheime Gruppe innerhalb der Sternenflotte, auch die Inhalte, die für das Universum so typisch sind (der Umgang mit anderen Rassen und kleinere Konflikte, die Erforschung kosmischer Geheimnisse), werden auch noch eingefügt und mit der Haupthandlung verbunden.

Alles in allem entsteht so ein Buch, das zwar in einigen Teilen sehr vorhersehbar ist, aber dennoch immer wieder Abwechslung bietet, so dass eine gewisse Spannung erhalten bleibt.

„Star Trek Rise of the Federation“ 5 erzählt im Prinzip die Geschichte der Helden aus „Star Trek Enterprise“ weiter, die inzwischen eigene Wege gehen, aber dennoch irgendwie immer noch zusammen arbeiten, wie auch der neueste Band, „Interferenz“, beweist, in dem die Föderation einen weiteren Schritt nach vorne macht, um das Konstrukt zu werden, das man kennt.