Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger 5 (Comic)

Tako Kuwabara
Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger 5
Übersetzung: Janine Wetherell
Cross Cult, 2019, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-224-0

Rezension von Christel Scheja

Durch die Zusammenarbeit mit dem jungen, reichen Forscher hat die Crew der „Quin Zaza“ ihr Schiff retten können und kann nun ihr Leben in den Lüften fortsetzen. Damit geht auch die eigenwillige Serie weiter, die Seefahrer-Romantik mit Fantasy verbindet.


Gemeinsam landet man in der quirligen Großstadt Harley. Dort können nicht nur die notwendigen Reparaturen ausgeführt werden, auch die Crew bekommt die Gelegenheit, sich zu erholen und die Prise, die diesmal etwas kleiner ausfällt als sonst, auf den Kopf zu hauen.

Die jungen Leute sind nicht traurig sondern machen viel aus dem, was sie bekommen haben, es ist schon genug, sich einfachen kleinen Vergnügungen und notwendigen Einkäufen hinzugeben. Dabei trifft Mika einen alten Bekannten, der ihm nicht mehr von der Pelle rückt. So erfahren die anderen nun auch mehr über die Vergangenheit ihres verschlossenen aber wagemutigen Crew-Mitglieds und warum er diese Informationen nicht an die große Glocke gehängt hat.


Eigentlich erzählt die Serie keine großen und innovativen Abenteuer, widmet sich vielmehr dem ganzen zwischenmenschlichen Durcheinander an Bord des Schiffes und dem alltäglichen Überleben der Drachenfänger, die ein einfaches und nomadisierendes Leben führen und es nicht missen wollen.

Dabei unterscheiden sie sich von vielen der sesshaften Menschen, was sich zum Beispiel beim Umgang mit einem blinden Passagier zeigt, aber auch im gemeinschaftlichen Miteinander. Die Crew ist eine große Familie, die zueinander hält, selbst der Kapitän und seine direkten Offiziere stehen nicht über den anderen.

Die Gemeinschaft gönnt sich Ruhe, während der eine Handlungsbogen erst einmal abgeschlossen wird, aber vermutlich noch einmal aufgegriffen wird, sind die Helden doch letztes Mal auf interessante Drachen-Geheimnisse gestoßen. Aber jetzt erhält erst einmal einer der zentralen Charaktere endlich seine Hintergrundgeschichte, die nun auch der Figur mehr Leben verleiht und spannend zu lesen ist, werden doch auch dem Hintergrund der Welt weitere Facetten hinzugefügt.

Das Ganze wird wie immer in einem warmherzigen und liebevollen Ton erzählt.

Fazit: „Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger“ bietet wie immer eine liebenswerte Mischung aus klassischer Seefahrer- und Walfänger-Romantik, garniert mit ein wenig Fantasy und ordentlich Menschlichkeit. Die Geschichte ist durch die abwechslungsreiche Handlung und die warmherzige Erzählweise sehr lebendig und bleibt wie immer durchweg spannend.