Layla und das Biest, das sterben möchte 4 (Comic)

Asato Konami
Layla und das Biest, das sterben möchte 4
Titelbild und Zeichnungen: Eziwa Saita
Übersetzung: Verena Maser
Cross Cult, 2019, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-170-0

Rezension von Christel Scheja

„Layla und das Biest das sterben möchte“ begann mit dem Wunsch nach Rache, die aber jetzt nicht mehr so im Raum steht, wie früher. Denn das junge Mädchen und der Therianthop sind zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammengewachsen.

Noch immer sind sie auf der Suche nach dem Autor des Kinderbuchs, das Aaron dabei geholfen hat, nicht seine „Menschlichkeit“ zu verlieren und ganz zum kaltblütigen Killer zu werden. Mehr und mehr hat er diese andere Seite in sein Inneres verbannt, er ist jetzt der geworden, der er eigentlich immer hätte sein sollen.

Endlich bekommen sie durch einen Mischling den entscheidenden Hinweis auf ein Waisenhaus, in dem der Mann gelebt und sich liebevoll um nicht ganz menschliche Kinder gekümmert haben muss, vielleicht auch um Aaron. Deshalb machen sie sich auf den Weg und müssen sich durch viele Gefahren kämpfen, bis sie ihr Ziel erreichen… an dem sie schon sehnsüchtig erwartet werden.


Der vierte ist zugleich der letzte Band der Saga und fasst deshalb alle Fäden zusammen, die in den letzten Bänden ausgeworfen wurden. Tatsächlich entwickeln sich nun Verbindungen, die vorher nicht in dem Maße bestanden, jetzt dem Hintergrund aber mehr Farbe geben und das Geschehen abrunden.

Letztendlich muss auch Layla eine schwerwiegende Entscheidung treffen und zusehen, was sie in dem ganzen Dilemma tun kann. Die Geschichte findet gerade deshalb vielleicht auch genau das Ende, das zu ihr passt, auch wenn es sicherlich den einen oder anderen Romantiker nicht zufriedenstellen dürfte.

Die Figurenzeichnung bleibt bis zum Ende sauber und konsequent, auch die Gegenspieler dürfen nun ihre wahren Absichten und Geheimnisse enthüllen und bleiben nicht länger schattenhaft.

Wie immer wird das alles sehr warmherzig und liebevoll in Szene gesetzt, die beiden Helden und ihre Freunde sind sehr sympathisch beschrieben, so dass man Anteil an ihrem Schicksal nimmt. Klischees werden ebenfalls eine Menge bedient, aber die wirken auf ihre Art und Weise sehr passend und bringen eher Stimmung als Verdruss.

„Layla und das Biest, das sterben möchte“ findet ein ansprechendes Ende, das logisch und konsequent durchdacht ist, auch die letzten Geheimnisse werden enthüllt. Der eine oder andere Romantiker wird vielleicht nicht ganz glücklich sein, aber ein zu kitschiges Ende hätte vermutlich auch der Geschichte die Intensität genommen.