Star Trek New Frontier 17: Mörderisches Spiel, Peter David (Buch)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Montag, 15. April 2019 19:55

Star Trek New Frontier 17
Mörderisches Spiel
Peter David
(Star Trek - New Frontier: Blind Man’s Bluff, 2011)
Übersetzung: Helga Parmiter
Titelbild: Martin Frei
Cross Cult, 2019, Taschenbuch, 336 Seiten, 15,00 EUR, ISBN 978-3-95981-958-9 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Christel Scheja
Mittlerweile schreibt die Crew der „U.S.S. Excalibur“ ihre ganz eigene Geschichte im „Star Trek“-Universum, auch wenn es immer wieder Berührungspunkte mit Figuren gibt, die aus den Fernsehserien stammen. Peter David hat jedenfalls seine eigene Nische gefunden und schreibt die Geschichte in einem wenig beachteten Teil des Alpha-Quadranten weiter.
Auch wenn die Schwierigkeiten im tholianischen Reich in einer Tragödie endeten, so können sich Makenzie Calhoun und seine Leute doch nicht weiter darum kümmern, denn sie haben selbst genügend Probleme. Morgan Lefler hat sich nun fest in den Systemen des Schiffes eingenistet und entwickelt langsam aber sicher größenwahnsinnige Züge, die nicht nur die Crew in tödliche Gefahr bringen.
Derweil sitzt der Captain auf seinem Heimatplaneten Xenex fest und muss sein Volk vor den D‘myurj beschützen, einer fremden Rasse, die viele Gesichter hat und nicht wirklich einzuschätzen ist. Es wird nicht klar, ob sie seine Rassegenossen und die Menschen nur unterjochen oder gleich ausrotten wollen, und das macht es umso schwieriger, sie einzuschätzen. Vor allem, da die Sternenflotte und die Föderation noch gar nichts von dieser neuen Bedrohung wissen…
Auch wenn die Romane halbwegs in sich geschlossen sind und immer wieder neue Themen behandeln, so merkt man doch den fortlaufenden roten Faden in der Handlung. Auch verzichtet der Autor mittlerweile darauf, die alteingesessenen Figuren und ihre Beziehungsgeflechte vorzustellen, so dass natürlich ein Einstieg in die Saga inzwischen sehr schwierig geworden ist.
Wer schon lange mit dabei ist, wird sich natürlich darüber freuen, dass die Geschichte der Helden weiter fortgeschrieben wird und sie sich erneut Gefahren stellen müssen, die es in sich haben. Wie immer spielt auch eine moralische Seite mit; die Figuren machen es sich nicht leicht, die Gegenspieler auszuschalten, auch wenn sie teilweise keine andere Wahl haben.
Auf mehreren Ebenen wird die Handlung in Szene gesetzt und wie immer schafft es Peter David am Ende, alles zusammen zu führen und die einzelnen Erkenntnisse für den Showdown zusammen zu bringen. Der Roman ist flüssig und ohne Längen geschrieben, bietet die gewohnte Mischung aus Abenteuer und Beziehungsclinch, die die Serie bisher begleitet hat.
„Mörderisches Spiel“ spinnt den aktuellen Handlungsbogen der „Star Trek New Frontier“-Serie, solide weiter und bietet einige interessante neue Völker und Anknüpfungspunkte, die Lust auf Mehr machen, gerade wenn man die Serie schon eine ganze Weile verfolgt hat.